Das vorige Kapitel "Erste Schritte" führte durch die Installation und den Prozess eine neue Partitur zu erstellen. Dieses Kapitel "Grundlagen" hier gibt einen Überblick über MuseScore und beschreibt die generellen Methoden eine Partitur zu bearbeiten.
Der Bearbeitungsmodus wird benutzt, um Elemente zu bearbeiten, die zur Partitur hinzugefügt wurden. Nicht alle Elemente können im Bearbeitungsmodus bearbeitet werden, aber einige wichtige Typen können es.
In den Bearbeitungsmodus gelangen Sie entweder durch Doppelklick auf das Element oder durch Rechtsklick und Auswahl von Element bearbeiten oder durch einfachen Klick und Auswahl von Element bearbeiten oder Benutzung des Tastenkürzels Strg+E (Mac: Cmd+E).
Um den Bearbeitungsmodus zu beenden, drücken Sie Esc.
Für den Textbearbeitungs-Modus, siehe Text bearbeiten.
Linien und ähnliche Elemente, wie Bindebögen, Arpeggien und Klammern, zeigen im Bearbeitungs-Modus Anfasser, diese können mit Tastenkommandos oder der Maus verschoben werden, um ihre Form zu verändern. Der jeweils aktive Anfasser wird durch ein blaues Quadrat angezeigt.
Bindebogen im Bearbeitungsmodus:
Verfügbare Tastaturkommandos:
Partitur Elemente können durch einen Doppelklick auf das Element und den Einsatz der Pfeiltasten von Hand verschoben werden.
Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen die Position einer Note nach rechts oder links verschieben möchten, wählen Sie den Notenkopf aus und gehen in den Bearbeitungsmodus, wie oben beschrieben und benutzen dann die Pfeiltasten. Sie können auch den "Horizontalen Versatz" im Inspekteur verwenden, ohne in den Bearbeitungsmodus wechseln zu müssen. Es soll hier noch angemerkt werden, dass der Bearbeitungsmodus für einen Notenhals es erlaubt dessen Länge zu verändern, nicht aber dessen Position. Um einen Notenhals zu verschieben, benutzen Sie den Inspekteur.
Eine Palette ist eine Sammelstelle für eine Gruppe artverwandter musikalischer Symbole. Eine Sammlung von Paletten nennt sich Arbeitsplatz und ist, in der Voreinstellung, am linken Rand des Fensters angedockt. Es kann, wenn gewünscht, abgedockt, in der Größe verändert und an jeden passenden Ort gezogen werden. Es kann auch am rechten Rand angedockt werden: entweder volle oder halbe Länge, sich also den Platz mit dem Inspekteur teilen.
MuseScore enthält einen Erweiterten und einen Einfachen Arbeitsplatz. Einfach ist die Voreinstellung, mit weniger Paletten und einer geringeren Anzahl von Symbolen in diesen.
Die Anzeige der Paletten können über das Menu Ansicht → Paletten oder über das Tastaturkürzel F9 (Mac: fn+F9) ein- und ausgeschaltet werden.
Klicken Sie auf einen Palettentitel, um den Inhalt der Palette zu sehen. Symbole werden durch eine der folgenden Methoden auf die Partitur angewendet:
Man kann so z.B. Tenuto Striche (—) schnell in einem Arbeitsgang an einer ganzen vorher markierten Notengruppe erzeugen:
Um andere musikalische Symbole zu Ihrer Palette hinzuzufügen, siehe Benutzerdefinierte Paletten.
MuseScore bietet zwei vorgefertigte Arbeitsplätze – Erweitert und Einfach (Letzterer ist eine reduzierte Version des Ersteren, mit weniger Paletten und weniger Symbolen in diesen). Wählen Sie den einen oder anderen über das Menu in der unteren linken Ecke des Fensters (unter den Paletten) aus.
Sie können eigene benutzerdefinierte Arbeitsplätze erzeugen, indem Sie einen bestehenden Arbeitsplatz über das Menü am unteren linken Rand des Fensters auswählen, auf das Plus-Zeichen klicken und einen Namen für den neuen Arbeitsplatz vergeben. Sie können dann die Paletten und Symbole dieses Arbeitsplatzes bearbeiten.
Der vollständigere erweiterte Arbeitsplatz enthält die folgenden Paletten:
Musiksymbole, die nicht im erweiterten Arbeitsplatz enthalten sind, sind in der Gesamtpalette zu finden, Sie erreichen diese durch drücken von Z oder Umschalt+F9 (Mac: fn+Umschalt+F9).
Die meisten Elemente stellen mittels Rechts-Klick weitere Optionen und Eigenschaften bereit, die im Inspekteur angesehen und geändert werden können.
Der Inspekteur wird durch Voreinstellung auf der rechten Bildschirmseite angezeigt. Um ihn zu öffnen oder schließen, gehen Sie in das Menü Ansicht und wählen dort Inspekteur oder drücken die Taste F8 (Mac: fn+F8).
Wenn ein Objekt ausgewählt ist, werden seine Eigenschaften angezeigt, und können hier im Inspekteur auch geändert werden. Jedes einzelne Element auf der Seite ist auswählbar und editierbar: Noten, Text, Taktstriche, Artikulationszeichen, etc. Auch können Gruppen von Elementen ausgewählt und gleichzeitig bearbeitet werden. Wenn diesen Objekten unterschiedliche Funktionen zu Grunde liegen, zeigt der Inspekteur nur die Eigenschaften an, die alle gemeinsam editierbar sind.
Die unterschiedlichen Eigenschaften des ausgewählten Elements werden im Inspekteur unter den jeweiligen Kategorien angezeigt:
Element bietet die folgenden Einstellungen: Sichtbar, Farbe, Horizontaler/Vertikaler Versatz.
Farbe lässt Sie die Farbe des markierten Elements wählen. Dies Element bleibt auch dann in dieser Farbe, wenn die Partitur gedruckt oder exportiert wird.
Horizontaler und Vertikaler Versatz erlaubt es, ein einzelnes Element sehr präzise zu positionieren, indem man genaue Werte für seine von der Voreinstellung abweichende Position auf einer X- und/oder Y-Koordinate eingibt.
Weitere Kategorien werden nur in besonderen Fällen angezeigt. So wird z.B. die Kategorie Taktstrich nur dann im Inspekteur erscheinen, wenn ein Taktstrich ausgewählt wurde.
Einige Elemente können mit anderen Zeichen gekoppelt sein. Ein Beispiel wäre, wenn die ausgewählte Note punktiert ist und einen Notenhals hat, so wie im folgenden Beispiel:
Mehrere unterschiedliche, an die jeweilige Note gebundene Kategorien können im Inspekteur gezeigt werden, wie Akkord, Note, und Segment. Beachten Sie, dass Sie unten Zugriff auf weitere zugehörige Kategorien wie Notenhals, Balken und Punktierung haben (wie im folgenden Beispiel).
Wenn Sie einen ganzen Takt auswählen zeigt der Inspekteur nur die Kategorien an, die allen Noten gemeinsam sind: Sichtbar und Farbe. Wenn Sie die Eigenschaften des Taktes selber ändern möchten, machen Sie einen Rechts-Klick in eine leere Stelle des Taktes und wählen "Eigenschaften Takt", wie unten gezeigt.
Wenn mehrere Elemente, die unterschiedliche Werte für eine gegebene Takteigenschaft aufweisen, ausgewählt sind, wird diese Takteigenschaft in blau angezeigt. Wenn Sie diese Takteigenschaft ändern, ändert sie sich gleichzeitig in allen ausgewählten Elementen.
Um die Takteigenschaften zu editieren rechts-klicken Sie an eine leere Stelle des Taktes und wählen Sie "Eigenschaften Takt."
Aus dem dann geöffneten Takteigenschaften-Fenster können Sie die nebenliegenden Takte über die Schaltflächen erreichen (Beachten Sie, dass, wenn sich das Fenster ändert, der ausgewählte Takt hingegen unverändert bleibt).
Für weitere Details siehe Takte bearbeiten.
Notenzeileneigenschaften können ebenfalls auch per Rechts-Klick in einen Takt oder durch Rechts-Klick auf den Instrumentennamen erreicht werden.
Der „Eigenschaften Notenzeile“-Dialog enthält Einstellmöglichkeiten für sowohl die Notenzeile (Farbe, Anzahl und Abstand der Linien einer Notenzeile, Optionen zum Verstecken, Notenzeilengröße, usw.) als auch das Instrument (Instrumentenname, Auszugsname, Transposition, Stimmumfang, etc.).
Für weitere Details siehe Notenzeileneigenschaften.
Siehe Text Eigenschaften.
Anhang | Größe |
---|---|
Note inspector.jpg | 67.14 KB |
Staffproperties.jpg | 91.41 KB |
Buttonstaffproperties.jpg | 1.03 KB |
Staffproperties2ndaccess.jpg | 22.51 KB |
View_en.png | 25.03 KB |
Note inspector.png | 133.85 KB |
Measure Properties 1.png | 53.21 KB |
notes.png | 2.65 KB |
inspector_select.png | 3.25 KB |
Barline inspector.png | 10.85 KB |
Measure Properties 2.png | 60.54 KB |
inspector-top-bar.jpg | 3.08 KB |
Previous_Next_Buttons.png | 7.36 KB |
Staff_Properties_en.png | 30.14 KB |
clef_inspector.png | 2.09 KB |
Drücken Sie Strg+B (Mac: ⌘+B).
Oder wählen Sie aus dem Menü Hinzufügen→Takte→Einen Takt anhängen.
Drücken Sie Alt+Umschalt+B (Mac: Option+Umschalt+B); geben Sie den Wert im "Anzahl der anzuhängenden Take"-Feld ein und drücken Sie OK.
Oder wählen aus dem Menü Hinzufügen→Takte→Takte anhängen...; geben Sie den Wert im "Anzahl der anzuhängenden Take"-Feld ein und drücken Sie OK.
Wählen Sie einen Takt aus und drücken Sie Einfg (kein Tastenkürzel für Mac).
Oder wählen aus dem Menü Hinzufügen →Takte→Einen Takt einfügen.
Wählen Sie einen Takt aus und drücken Sie Strg+Einfg (kein Tastaturkürzel für Mac); geben Sie den Wert im "Anzahl der einzufügenden Take"-Feld ein und drücken Sie OK.
Oder wählen aus dem Menü Hinzufügen→Takte→Takte einfügen...; geben Sie den Wert im "Anzahl der einzufügenden Take"-Feld ein und drücken Sie OK.
Anmerkung: In Partituren mit mehreren Notenzeilen entfernt das Löschen auch alle dazugehörenden Takte in den anderen Notenzeilen des Systems, auch wenn diese nicht sichtbar ausgewählt sind.
Möchten Sie nur die Elemente (Noten, Symbole, Text) und nicht den Takt selbst löschen, dann wählen Sie einen Takt oder einen Bereich von Takten aus und drücken Sie Entf. Die ausgewählten Takte werden mit Ganztaktpausen gefüllt.
Um die Eigenschaften eines Taktes zu bearbeiten, rufen Sie mit einen Rechtsklick in einen freien Bereich des Taktes das Kontextmenü auf und wählen dann Eigenschaften Takt...:
Innerhalb des Eigenschaften Takt
Dialogs können Sie sich über die Schaltflächen am unteren linken Rand zum vorigen oder nächsten Takt bewegen: .
Dieser Abschnitt erlaubt es Ihnen die aktuelle Dauer eines Taktes kürzer oder länger als die von der sichtbaren (nominellen) angezeigten Taktart zu machen. Nutzen Sie dies, um einen Auftakt zu Beginn eines Abschnitts zu erzeugen, für unvollständige Takte in einer Partitur, Kadenzen, Ad lib-Passagen etc.
Im folgenden Beispiel hat die Viertelnote des Auftaktes eine nominelle Länge von 4/4, aber eine effektive Länge von 1/4. Die mittleren Takte haben beide nominelle und effektive Längen von 4/4. Der Schlusstakt mit nur einer punktierten halben Note hat eine effektive Länge von 3/4:
Takt nicht mitzählen
Nutzen Sie "Takt nicht mitzählen" für Takte, die in der Taktzählung der gesamten Partitur nicht mitgezählt werden sollen. Üblicherweise wird diese Funktion auf einen Auftakt angewendet.
Addiere zu Taktnummer
Sie können die Option "Addiere zu Taktnummer" wählen, um die Taktzählung zu beeinflussen. Es können sowohl positive als auch negative Werte eingegeben werden. Bitte beachten Sie, dass dieses alle folgenden Takte betrifft. Die Eingabe von -1 hat den gleichen Effekt, als wenn ein Takt durch die Option "Takt nicht mitzählen" von der Taktzählung ausgeschlossen würde.
Layout Dehnung
Sie können die horizontalen Abstände zwischen den einzelnen Partitur Elementen hiermit vergrößern oder verkleinern. Damit hat man eine präzisere Kontrolle über die gleicher Taktdehnungs-Eigenschaft, als über das Menü Kommando oder das Tastenkürzel für Dehnen/Stauchen ({ und }), welche außerhalb des Takteigenschaften Dialogs zugänglich sind, während ein Takt ausgewählt ist.
Wiedergabezähler (Wiederholungszähler vor Version 2.1)
Wenn der Takt der letzte vor einer Wiederholung ist, d.h. einen Ende Wiederholung Taktstrich enthält, können Sie hier definieren, wie oft wiedergegeben werden soll.
Mehrtaktpause aufbrechen
Diese Eigenschaft trennt eine Mehrfachpause zu Beginn des gewählten Taktes auf. Diese Option sollte benutzt werden, bevor Sie die Funktion "Mehrtaktpause erstellen" in Stil→Allgemeinen Stil bearbeiten... unter "Partitur" aktivieren.
Mehrtaktpausen werden an wichtigen Stellen automatisch geteilt, wie z.B. bei Übungsmarken, Taktwechseln, Doppelstrichen, unregelmäßigen Takten. Die Voreinstellung für Partituren ist „Aus“, für Einzelstimmen „An“.
MuseScore zeigt automatisch die Taktzahlen im ersten Takt der obersten Notenzeile jeden Systems an (außer beim ersten System, genauer: außer dem Takt mit der Nummer 1). Aber es gibt noch weitere Optionen.
Gehen Sie in das Hauptmenü Stil→Allgemein.... Wählen Sie aus der Liste auf der linken Seite "Kopf-, Fußzeilen, Zahlen". Im unteren Teil des erscheinenden Menüs finden Sie den Bereich "Taktzahlen".
Wenn Sie hier ein Häkchen setzen, werden alle Taktzahlen automatisch vergeben.
Wenn die Taktzahl des ersten Taktes angezeigt werden soll, setzten Sie ein Häkchen bei „Erste anzeigen“.
Der Schalter „Alle Notenzeilen“ bewirkt, dass die Taktzahlen in allen Notenzeilen einer Partitur angezeigt werden. Ist diese Funktion nicht aktiviert, wird die Zahl immer nur in der obersten Notenzeile der Systeme einer Partitur angezeigt.
Über den Schalter „Intervall“ können Sie festlegen, in welchen Abständen die Taktzahlen angezeigt werden sollen. Geben Sie dort z.B. die Zahl „1“ ein, wird in jedem Takt eine Taktzahl angezeigt. Geben Sie eine „5“ ein, erscheint eine Taktzahl in jedem fünften Takt.
Möglicherweise möchten Sie einen längeren oder kürzeren Takt erzeugen, ohne die Taktart zu verändern. Sie können dazu Taktzahlen und Taktbezeichnung im Menü Eigenschaften Takt ändern. Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit Takte aufzuspalten oder zu verbinden. Balken werden dabei automatisch angepasst.
Takte verbinden
Hinweis: Wenn Sie nur Takte in einer Notenzeile auswählen, werden dennoch auch die entsprechenden Takte in allen anderen Notenzeilen des Systems verbunden.
Takte aufspalten
Hinweis: Wenn Sie nur eine Note einer Notenzeile auswählen, werden dennoch auch alle anderen Notenzeilen des Systems an der entsprechenden Stelle aufgespalten.
Eine Stimme ist eine musikalische Linie, die rhythmisch unabhängig von anderen Stimmen derselben Notenzeile sein kann. Stimmen werden in anderen Programmen auch als "Layer" oder "Ebenen" bezeichnet.
Sie können bis zu 4 Stimmen in jeder Notenzeile notieren. In einer polyphonen Partitur zeigt der Notenhals der Stimme 1 üblicherweise nach oben, der der Stimme 2 nach unten.
Hinweis: Diese "Stimmen" sollten nicht mit "Stimmauszügen" oder "Gesangsstimmen" verwechselt werden. (Letztere können im Instrumentendialog durch drücken auf I hinzugefügt werden). In einer 2-zeilige SATB Partitur sollten Stimme 1 und 2 für Sopran und Alto in der oberen Notenzeile und Stimme 1 und 2 in der unteren Notenzeile für Tenor und Bass benutzt werden—aber nicht Stimme 3 und 4 für Tenor und Bass.
Das folgende Bespiel zeigt, wie man in einem Anschnitt zwei Stimmen notiert:
Noten der ersten Stimme eingeben: Vergewissern Sie sich, dass Sie im Noteneingabemodus sind: Stimme 1 wird in der Werkzeugleiste blau hervorgehoben. Geben Sie zuerst die Noten der oberen Stimme ein (als Beispiel siehe Illustration oben oder weiter unten). Bei der Eingabe kann es sein, dass bei manchen Noten der Hals nach unten geht. Diese Hälse springen automatisch nach oben, sobald die zweite Stimme eingegeben wird.
Schreibmarke an den Anfang des Abschnitts bewegen: Wenn Sie die Noteneingabe eines Abschnitts in Stimme 1 beendet haben, drücken Sie wiederholt die ←-Taste, um den Cursor Note-um-Note zu der ersten Note des Abschnitts zu bringen (oder benutzen Sie alternativ Ctrl+←, um sich Takt-um-Takt zurückzubewegen). Sie können auch sonst einfach den Noteneingabemodus verlassen (drücken Sie Esc) und direkt auf die erste Note klicken.
Noten der zweiten Stimme eingeben: Vergewissern Sie sich, dass Sie im Noteneingabemodus sind und die Note der ersten Stimme am Anfang des Abschnitts ausgewählt ist. Klicken Sie auf das "Stimme 2"-Symbol (rechts in der Werkzeugleiste) oder benutzen Sie die Tastenkombination Strg+Alt+2 (Mac: Cmd+Option+2). Geben Sie dann alle Töne der unteren Stimme ein (die Notenhälse zeigen hier alle nach unten). Nach Beendigung sieht das etwa so aus:
Nur die Pausen der Stimmen 2, 3 und 4 können gelöscht werden. Die Pausen aus Stimme 1 (blau) können zwar nicht gelöscht, wohl aber unsichtbar gemacht werden.
Um eine Pause zu verstecken, drücken Sie die Taste V oder deaktivieren Sie den Schalter "Sichtbar" im Inspekteur, der über das Ansicht-Menü oder das Tastenkürzel F8 (Mac: fn+F8) aufgerufen wird.
Wenn Sie Unsichtbares anzeigen im Ansicht-Menü eingeschaltet haben, bleibt die Pause als schwächeres, graues Zeichen auf dem Bildschirm sichtbar. Diese versteckte Pause wird aber weder gedruckt noch erscheint sie in der Partitur, wenn die Datei als PDF, PNG, SVG, etc. exportiert wird.
Um Noten zwischen beliebigen Stimmen zu vertauschen:
Hinweis: (a) Die Auswahl kann den Inhalt jeder Stimme umfassen, aber es werden nur je zwei Stimmen gleichzeitig ausgetauscht. (b) Wenn Sie einen Takt nur teilweise auswählen, wird die Operation trotzdem für den ganzen Takt durchgeführt.
Es ist auch mögliche Noten einer Stimme einer anderen Stimme zuzuordnen (ohne zu tauschen):
Hinweis: Für eine erfolgreiche Neuzuordnung müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
Es gibt verschiedene Arten der Bildschirmdarstellung.
Außer für „Seitenansicht / Kontinuierliche Ansicht“ sind alle anderen Arten im Ansicht-Menü zu finden.
In der Einstellung Seitenansicht wird Ihre Partitur so dargestellt, wie sie gedruckt (oder exportiert als PDF-Datei) erscheinen würde. In der Kontinuierlichen Ansicht wird die Partitur als ein fortlaufendes System (ohne Systemumbrüche) gezeigt.
Anmerkung: wenn man zwischen beiden Ansichtsoptionen hin- und herschaltet, wird die Partitur für die jeweils neue Ansicht neu formatiert. Manuelle Korrekturen erfordern möglicherweise, dass man die Ansicht erneut lädt.
Umschalten zwischen beiden Ansichtsarten können Sie hier:
In Seitenansicht wird die Partitur auf einer oder mehreren Seiten entsprechend den vordefinierten Druckeinstellungen dargestellt, einschließlich aller Linien und manuell oder automatische von MuseScore erzeugter Umbrüche. Manuell eingefügte Umbrüche können z.B. sehr hilfreich sein, um gute Blätterstellen in Orchesterstimmen zu bekommen.
Hier wird die Partitur als ein einziges durchgehendes, nicht umgebrochenes System angezeigt. Wenn der Startpunkt nicht im sichtbaren Fensterbereich liegt, erscheint ergänzend ein Fenster, in dem Taktzahlen, Instrumente, Schlüssel, Taktangaben und Tonart angezeigt werden.
Vor dem Druck einer Partitur oder dem Upload auf MuseScore.com, gehen Sie bitte in die Seitenansicht, um alle Zeilen- und Seitenumbrüche zu kontrollieren.
Anmerkung: In der Kontinuierlichen Ansicht kann MuseScore eine Partitur schneller abspielen, weil das Layout hier einfacher ist, als in der Seitenansicht.
In beiden Ansichten können sie hier die Vergrößerungsstufe nach Belieben einstellen. Achtung: diese Einstellung hat keinerlei Auswirkung auf den Druck!
Im Ausklappmenü sind unterschiedliche Vergrößerungsstufen in %-Werten, sowie auch als Seitenbreite, ganze Seite und Doppelseite voreingestellt.
Im Ansicht Menü finden Sie zudem Vergrößern und Verkleinern< Optionen als Tastaturkürzel. Ebenso kann man vergrößern und verkleinern, indem man die Strg (Mac: Cmd) Taste gedrückt hält und dabei das Mausrad dreht.
Es können gleichzeitig mehrere Partituren angezeigt werden, entweder nebeneinander
oder untereinander.
Sie können zwischen beiden Partituren liegenden Trennbalken mit der Maus anfassen, und den Bildschirmbereich der einen oder der anderen Partitur damit vergrößern oder verkleinern.
Diese Einstellung vergrößert MuseScore auf den gesamten Bildschirmbereich, um so viel Partitur wie möglich anzeigen zu können.
Wenn Sie eine längere Partitur haben, können Sie mittels des Navigators sehen, auf welcher Seite Sie sich gerade befinden, bzw. bestimmte Seiten direkt ansteuern. Der Navigator wird am unteren Ende der Partitur als ein langes, schmales Fenster eingeblendet, auf dem die einzelnen Seiten im Miniformat angedeutet sind. Ein kleiner blauer rechteckiger Rahmen zeigt die augenblickliche Position innerhalb der Partitur an.
Sie können eine andere Seite der Partitur direkt ansteuern, indem Sie dieses blaue Rechteck entweder an auf die gewünschte Position ziehen, per Rollbalken oder indem Sie direkt auf die entsprechende Seite klicken.
Um den Navigator ein- oder auszuschalten gehen Sie zum Menü Ansicht→Navigator oder drücken F12 (Mac: fn+F12).
Es gibt mehrere verschiedene Möglichkeiten Objekte auszuwählen.
Alle ausgewählten Objekte erscheinen jetzt innerhalb eines blauen Rechtecks.
Anmerkung 1: Einige Elemente können als Bereich ausgewählt werden, wie z.B. Noten, Pausen, Artikulationszeichen...
Anmerkung 2: Siehe auch Kopieren und Einfügen: Auswahlfilter, um nur einige Objekte des Bereiches auszuwählen.
Anmerkung 1 von oben gilt auch hier.
Es stehen dann mehrere Möglichkeiten zur Auswahl
z.B. für Versetzungszeichen, hier ein ♭
Sie können die folgenden Auswahlmöglichkeiten aktivieren (und kombinieren):
Weitere Möglichkeiten (nur eine Wahlmöglichkeit): Zu Auswahl hinzufügen, Von Auswahl abziehen, Auswahl ersetzen, und In Auswahl suchen.
"Kopieren und Einfügen" ist ein nützliches Werkzeug um einen Abschnitt der Musik zu wiederholen, oder einen Abschnitt schlag- oder taktweise zu verschieben. Vor der Auswahl, dem Kopieren oder Einfügen drücken Sie Esc, um sicherzustellen, dass Sie sich nicht im Noteneingabe-Modus befinden.
Um eine Note, einen Takt oder eine Passage unmittelbar zu kopieren und einzufügen:
Um ein Text Element, eine Linie oder ein anderes Objekt unmittelbar zu kopieren und einzufügen:
Bevor Sie einen Bereich kopieren, ist es möglich durch einen Filter auszuwählen, was kopiert und eingefügt werden soll.
Aktivieren Sie den Auswahlfilter mit F6 (Mac: fn+F6) oder über Ansicht → Auswahlfilter.
Der Auswahlfilter erscheint nun unter den Paletten.
Der Dialog kann auf die Paletten oder den Inspekteur verschoben werden.
Beide erscheinen dann als Reiter unten in den Paletten bzw. dem Inspekteur
Wählen Sie ab, was nicht kopiert werden soll.
Beispiel: „Artikulationen“ und „Bindebögen“ sind nicht ausgewählt.
Kopieren und Einfügen wie zuvor.
(im Beispiel: Takte 4 und 5 kopiert und in die Takte 12 und 13 eingefügt)
Das Ergebnis: Bindebogen wurde nicht mitkopiert.
Kombinieren Sie die Funktionen Transponieren oder Versetzungszeichen neu berechnen, wenn Sie die Note(n), nicht aber den Rhythmus ändern möchten.
MuseScore kann innerhalb einer Sitzung beliebig viele Aktionen rückgängig machen und wiederherstellen.
Die Standard-Tastenkürzel dafür sind:
Alternativ können Sie die Schaltflächen der Werkzeugleiste verwenden:
Speichern und Exportieren kann auf zweierlei Weise geschehen: Speichern und Speichern als... (sowie Kopie speichern und Auswahl sichern). Das betrifft sowohl das MuseScore eigene Format .mscz und .mscx, als auch die Fremdformate MusicXML, MIDI, verschiedene Grafik- und Audioformate (Export und Auszüge exportieren). Der Befehl Drucken sendet Ihre Partitur direkt zum angeschlossenen Drucker.
Zur Verfügung stehen folgende Befehle: Speichern, Speichern als..., Kopie speichern...', Auswahl speichern, Online speichern, Export, Auszüge exportieren und Drucken.
Achtung: Unkomprimiertes MuseScore-Format steht sowohl unter 'Speichern', als auch 'Export' zur Verfügung.
Abhängig von Ihrem Drucker gibt es verschieden Optionen. Im Allgemeinen gehören dazu:
Wenn Sie einen PDF-Drucker installiert haben, können Sie ebenfalls direkt in das PDF-Format exportieren.
Unter musescore.com/sheetmusic können Sie viele mit MuseScore erstellte Partituren finden.
Sie können Ihre eigenen Partituren unter MuseScore.com online speichern oder mit anderen teilen. Sie haben die Wahl Ihre Partituren privat für Ihren persönlich Zugriff, von jedem beliebigen Computer aus, zu speichern oder sie öffentlich oder auch nur für Freunde, Band Mitglieder, etc. zum Anschauen und Herunterladen zur Verfügung zu stellen. MuseScore.com gestattet das Anschauen und Abspielen der Partituren in Ihrem Webbrowser. Eine zusätzliche Funktion, genannt VideoScores erlaubt die Synchronisation zwischen Ihrer Partitur und einem YouTube Video.
Hinweis: MuseScore.com ist bisher ausschließlich in englischer Sprache verfügbar.
Um die Dateien auch außerhalb Ihres Webbrowsers nutzen zu können, können Sie diese auch in zahlreichen Formaten herunterladen (einschließlich PDF, MIDI, MP3, MusicXML, und die original MuseScore Datei).
Sie können Ihre Partitur direkt online speichern über Datei → Online Speichern....
Wenn Sie noch keinen MuseScore Account haben, erzeugen Sie diesen zuerst durch einen Klick auf den Konto erzeugen-Link. Dies öffnet Ihren Browser und bringt Sie direkt zu https://musescore.com/user/register.
Geben Sie danach Ihre Email-Adresse oder Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein. Wenn Sie sich erfolgreich angemeldet haben, können Sie Ihre Partitur mit allen Informationen abspeichern.
Sie können eine Partitur natürlich auch direkt zu MuseScore.com hochladen.
Anmerkung: Sollten Sie das Upload-Limit von fünf Partituren erreicht haben, können Sie gleichwohl weitere Partituren hochladen, aber nur die letzten fünf sind sichtbar. Wenn Sie unbegrenzt viele sichtbare Partituren hochladen möchten, müssen Sie zuerst auf einen Pro Account aufrüsten.
Wenn Sie Änderungen in Ihrer Partitur in MuseScore.com machen möchten, bearbeiten Sie die entsprechende Datei zuerst in MuseScore auf Ihrem eigenen Computer und folgen dann der Beschreibung unten.
Sie können wählen, ob die Partitur wie geschrieben oder klingend angezeigt werden soll. Dies wirkt sich insbesondere auf transponierende Instrumente aus, bei denen die Musik in einer anderen Tonart notiert ist, als sie klingt.
Um die Instrumente in klingender Notation anzuzeigen wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Bevor Sie die Partitur drucken oder als PDF exportieren, sollten Sie sicherstellen, dass der Klingende Notation Schalter auf aus steht (deaktiviert ist), und das die Einzelstimmen korrekt transponiert sind.