1. O Täler weit, o Höhen, o schöner, grüner Wald, du meiner Lust und Wehen andächt'ger Aufenthalt! Da draussen stets be trogen, saust die geschafte Welt, schlag noch einmal die Bogen um mich, du grünes Zelt, schlag noch einmal die Bo gen um mich, du grünes Zelt! 2. Wenn es beginnt zu tagen, die Erde dampft und blinkt, die Vögel lustig schlagen, dass dir dein Herz erklinkt: da mag vergehn verwehen das trübe ErdenLeid, da sollst du auferstehen in junger Herrlich keit! da sollst du auferstehen in junger Herrlichkeit! 3. Da steht im Wald geschrieben ein stilles, ernstes Wort von rechtem Tun und Lieben und was des Menschen Hort. Ich habe treu gelesen die Worte, schlicht und wahr, und durch mein ganzes Wesen wards unaussprechlich klar, und durch mein ganzes Wesen wards unaussprechlichklar. 4. Bald werd ich dich verlassen, fremd in der Fremde gehn, auf bunt bewegten Gassen des Lebens Schauspiel sehn; und mitten in dem Leben wird deines Ernst Gewalt mich Einsamen erheben, so wird mein Herz nicht alt, mich Einsamen erheben, zo wird mein Herz nicht alt.