MIDI Dateien bei MuseScore nicht fehlerfrei?

• Jun 24, 2017 - 00:20

Hallo zusammen, MuseScore ist ein äußerst gut gelungenes Freeware-Notationsprogramm, wenn da nicht der Nachteil wäre, daß der Wiedergabe-Sound nicht optimal ist. Nun habe ich versucht, bessere Ergebnisse zu erreichen und habe mir sogar das Garritan GPO5 zugelegt, aber es ist schier niederschmetternd, da in dem sog. ARIA-Player (von MuseScore generierte) MIDI Datein zu starten: Fehler über Fehler! Spuren werden mit falschen Instrumenten abgespielt oder zur 2. Violine spielt freundlicherweise auch gleich noch die 2. Trompete mit, die Pauke spielt erst gar nicht usw.! Die Instrumente werden übrigens beim ARIA Player schon vor dem Laden einer MIDI Datei zu den einzelnen Spuren festgelegt. Ist denn MuseScore etwa nicht in der Lage, fehlerfreie MIDI Dateien erzeugen zu können? Wann ist es denn so weit, daß MuseScore auch selber mal hochwertige Sampels wie GPO5 abspielen kann? Ich würde dafür auch viel Geld bezahlen!!! Danke für Info!!!


Comments

Hallo, kann dein Problem nicht ganz verstehen. Habe, bevor Musescore 2.1mit dem verbesserten Zeberus Synthesizer kam, meine Files alle problemlos als .mid gespeichert, auf einen USB-Stick gesichert und anschliessend auf meinem Mac mit Logic geöffnet, dann die Midi-Daten in Audioinstrumente verschoben und ganz normal über AU und VST meine Samples (Kontakt, Miroslav Philharmonic, EXSP, Garritan für Kontakt usw.) zugewiesen. Kann es sein, dass du in den Midi-Einstellungen von Musescore versehentlich was geändert hast? Etwas ähnliches ist mir mal mit Finale auf dem Mac passiert.
PS. Musescore nutze ich auf einem Windoof-Rechner

In reply to by Purzel2005

Vielen Dank. Deine Antwort erzeugt auf der einen Seite etwas Hoffnung, aber auf der anderen Seite irritiert mich auch total die Aussage

"...dann die Midi-Daten in Audioinstrumente verschoben und ganz normal über AU und VST meine Samples (Kontakt, Miroslav Philharmonic, EXSP, Garritan für Kontakt usw.) zugewiesen"

Wie verschiebt man denn MIDI Daten (nicht MIDI Dateien?) in Audioinstrumente? Ich dachte, man müßte es genau andersrum machen: Audioinstrumente (Samples) in MIDI-Spuren laden.

Wo hast Du denn überhaupt dieses Mega-Spezialwissen gelernt, z.B. Garritan in Deinen Stücken zum Klingen zu bringen? Es kann einen so fertig machen, daß es in der heutigen Zeit ohne eine Fachausbildung schlicht und einfach nicht möglich ist, eigene Stücke mit besserem Sound belegen zu können, anstatt daß MuseScore diese Option eben gleich mit drin hat: Dieses Fluid3Mono oder wie das heißt, ist vielen einfach nicht gut genug für ein ansonsten so gut gelungenes Notationsprogramm. Bessere Soundmöglichkeiten bitte bei MuseScore, meine Damen und Herren, der Ton macht die Musik! Ich persönlich bin bereit, eben auch Geld für eine einfache und komfortable Möglichkeit auszugeben, eigenen Stücken über MuseScore besseren Sound zuweisen zu können, Danke!

In reply to by Baru

Hi Baru, erstmal sorry, dass ich mich erst jetzt melde. War ewig damit beschäftigt meinen neuen (gebrauchten) PC zu konfigurieren.
Der Weg, wie du ihn nennst, mit Zuweisungen von Instrumenten in den Midi-Spuren, funktioniert bei Logic auch, nur fand ich das immer sehr umständlich. In Logic ist es so, dass, wenn du eine Mididatei importierst, du ein Übersichtsfenster erhältst, in dem standardmässig 8 Audiospuren, 8 Audioinstrumentspuren und eben deine Mididatei auf Midispuren verteilt drinstehen. Sagen wir mal ich habe 8 Midispuren, dann gehe ich her, ziehe einen Rahmen darum und verschiebe diese in die Audioinstrumente. Dir gehen dadurch keine Midiinformationen verloren. In den Audioinstrumenten kann ich nun jeder Spur ein Sampleinstrument zuweisen. Mac bietet dazu die Möglichkeit den hauseigenen EXSP-Sampler zu verwenden oder entsprechende Sampler von anderen Herstellern, die ihre Programme als sogenannte Audiounits (AU) anbieten, was mittlerweile bei den meisten der Fall ist. Wenn ich die Spur dann abgehört habe und mit dem Ergebnis zufrieden bin, kann ich in einem weiteren Schritt über AU oder VST die gewünschten Effekte zufügen, angefangen von Hall, diversen Modulationseffekten wie Flanger, Chorus, Phaser usw, bis hin zu Gitarrenverstärkern (ich nutze GuitarRig). Da ich Cubase nur aus der Steinzeit kenne ;-) (hatte mein erstes Cubase 1993 auf einem 486 PC mit Windows NT) kann ich dir nicht genau sagen, wie es dort funktioniert. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es ähnlich geht. Hätte dir gerne ein paar kurze Demos hier hochgeladen. Leider jedoch hat sich mein Mac (ich hoffe nur vorübergehend) verabschiedet.
Was du meintest bezüglich der Möglichkeiten, die Musescore bietet, hoffe auch ich, dass in Musescore 3 die Möglichkeit kommt VST zu verwenden. Andererseits muss man sagen, dass Musescore ein echt gutes Programm ist und man nicht vergessen darf, dass es umsonst ist. Vergleichbare Programme wie Finale (mit dem ich auf dem Mac arbeite) oder Sibelius bieten zwar die Möglichkeit VST bzw AU Instrumente zu verwenden, dafür kann man aber schnell an die 1000.-€ loswerden. Ich selbst habe jetzt festgestellt, dass alleine durch die verbesserte Zerberus-Einbindung und die damit verbundene Möglichkeit SFZ statt SF2 Dateien zu nutzen ein echt deutlicher Qualitätssprung, was den Sound angeht, verbunden ist. Natürlich kann man an allem noch etwas verbessern (ich zum Beispiel vermisse schmerzlich, dass man bei einem Crescendo bei langen oder auch über mehrere Takte gehaltenen Noten (wie es bei vielen Bach, Mozart, Beethoven usw Stücken der Fall ist) keine Lautstärkeänderungen hat). Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Let's hope the best for Musescore 3
Bis denne.
Ps. Du fragtest nach meiner Erfahrung: Meine ersten Gehversuche habe ich mit 4 Jahren auf Opas Mandoline gemacht. Musik mit Computern mache ich seit Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre. (Siehe oben)

In reply to by Purzel2005

Danke, Purzel2005. Entschuldigung, daß ich erst heute wieder antworte, aber ich hatte einfach keine Zeit vorher. Einen MAC habe ich (noch) nicht. MuseScore ist kostenlos, ja, aber ich hatte ja auch ausdrücklich geschrieben, daß ich bereit wäre, Geld dafür zu bezahlen, wenn das mit modernen Sound-Möglichkeiten angeboten wird. Da wird dieses und jenes verändert, dabei gibt es bis heute nichtmal die Möglichkeit, mit einem Klick zum letzten Takt springen zu können, zum ersten aber schon. Ich finde es schon ziemlich happig, wenn die Betreiber von MuseScore nichtmal darauf reagieren, wenn ich denen aufzeige, wie die viel Geld verdienen können: Nämlich dann, wenn MuseScore leicht zu handhabende VST und Co. Sound-Möglichkeiten für einen moderaten Preis anbietet... Kostenlose Versionen (ohne VST und Co.) könnten ja dann auch trotzdem noch weiterhin angeboten werden, wie bisher halt.

Soweit, wie ich dieses Thema bisher verfolgt habe, ist eine direkte VSTi-Unterstützung auch aufgrund der proprietären Lizenz-Bedingungen der VST-Schnittstelle nicht so einfach umsetzbar.

Momentan kann man aber den Weg über das "Jack Audio Connection Kit" für die VSTi-Unterstützung nutzen (habe es selbst bisher noch nicht konfiguriert).

In reply to by kuwitt

Danke. Von dem Jack Audio Connection Kit hatte ich auch schonmal gehört. Ich kann's ja mal versuchen, auf einen Versuch mehr oder weniger kommt's jetzt auch nicht mehr an, aber auch dafür muß ich dann wahrscheinlich vorher erst wieder einen Experten finden. Bis ich Rentner bin, werde ich dann ja vielleicht noch zu Potte kommen.

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