Sprünge funktionieren nicht.

• Jun 27, 2022 - 11:14

Ich habe ein Problem mit der Wiedergabe von Sprüngen. In meinem Arrangement soll die Wiedergabe nach dem Abspielen von Takt 130 zum Takt 31 zurückspringen und von da an Takt 31 bis Takt 76 wiederholen, dann aber nicht Takt 77 spielen, sondern stattdessen in Takt 131 (die Coda) springen und bis zum Schlusstakt 134 spielen. Also ein Fall für "Dal segno al coda". Ich bekomme es aber nicht hin, das in der Wiedergabe zu bewirken. Ich erzeuge per Markierung des Taktes 31 und Doppelklick auf das "Segno" Symbol das "Segno"-Symbol über dem Takt 31, dann ebenfalls per Doppelklick die "Dal segno al coda" Anweisung über Takt 131. Dann per Doppelklick das "Coda" Symbol über Takt 131 und dann noch die Anweisung "to coda" per Doppelklick über Takt 77. Es wird aber einfach nur die ganze Taktfolge bis zum Ende angespielt, ohne Sprünge (das Arrangement hat an einigen Stellen Wiederholungen, aber die werden so ausgeführt, wie sie sollen - ich habe also auch nicht vergessen, den "Wiederholungen wiedergeben" Button zu aktivieren).
Das Handbuch hilft mir nicht weiter, auch im Forum habe ich dieses Problem und seine Lösung noch nicht gefunden. Kann mir jemand den Weg weisen, wie ich die Wiederholungen erzeugen kann? Das wäre toll, danke ! Matthias Muer.


Comments

Hänge bitte die betreffende Partitur an.
Es fällt mir etwas schwer in Prosa den Ablauf nachzuvollziehen. Das, was ich aus der Beschreibung verstanden habe, sollte so funktionieren - falls es im Prinzip so gemeint war, wie in meinem Beispiel.

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Sprungbeispiel.mscz 5.57 KB

In reply to by HildeK

Ich habe mir jetzt dein Sprungbeispiel angeschaut und genau so soll es bei mir auch laufen, also kurz vor Ende des Stückes zurück zum segno und von da an weiter, aber nur bis zu einer bestimmten Stelle "to Coda", von der an das Folgende übersprungen wird und es dann stattdessen direkt in die Coda gehen soll für die restlichen paar Takte. Und ein paar Wiederholungen kommen zwischendurch auch vor, wie die eine Wiederholung in deinem Beispiel. Also eine ganz klassische "dal segno al coda" Anweisung ohne Besonderheiten. Ich frage mich, warum das bei mir nicht funktioniert.

Kurzes Update: Ich habe es jetzt mit einer Problemlösungsstrategie versucht, die mir schon manches Mal im Leben geholfen hat: Einfach ganz oft nochmal probieren. Und siehe da: Irgendwann hat es funktioniert! Jetzt bin ich froh, dass dieses Arrangement so läuft wie es soll, bin aber noch etwas unbefriedigt, weil ich nicht weiss, was der Fehler war. Ich bin also weiterhin für Ideen zum Thema offen.

In reply to by Muer

Dass es irgendwann mal funktioniert hat, wundert mich. Du hast die Sprünge und Sprungmarken nicht richtig angewandt:
Takt 31: Das Segno-Zeichen war als 'varsegno' definiert. Es muss 'segno' heißen. Selektiere es und schau es im Inspektor an. Kann man dort auch anpassen oder gleich das richtige wählen.
Takt 77: Dort darf nicht das Codazeichen stehen, sondern "To Coda". Man könnte den Text zwar anschließend ändern in das Codazeichen, oder in "To Coda" den Text 'Coda' durch das Zeichen ersetzen, das ist dann egal.
Die Takte 130 und 131 waren richtig bezeichnet.
Ich habe dir mal die modifizierte Partitur angehängt (ohne die Auszüge).

Übrigens: es sind wohl mehrere Takte noch mit falschen Längen vorhanden - in Takt 12 sah ich eine halbe Pause beim AltSax 1 wo imho nur eine Achtel Pause hingehört. An der Stelle hab ich korrigiert; in Takt 14 ist eine punktiert halbe Pause, wo nur eine Achtel passt. Das ist wohl an weiteren Stelle so - weiter hab ich das nicht untersucht.

Wenn du meine Modifikation angeschaut hast, lösche ich sie gerne auch wieder. Melde dich!

In reply to by HildeK

Vielen Dank für die Hilfe!
Das Problem war das 'varsegno' Zeichen! In Takt 77 hatte ich verschiedenes probiert, also das korrekte 'to coda', aber auch das Coda-Zeichen allein oder eine Kombination aus 'to coda' und 'coda'. Mir ist klar, dass man 'to coda' nehmen muss. Da hatte ich zwischendurch also auch das richtige Zeichen. Aber das Ganze funktionierte nicht, solange ich das 'varsegno' Zeichen drin hatte.

Neu ist mir, dass man den Text später in das Codazeichen ändern kann. Das Zeichen springt beim Spielen doch etwas mehr ins Auge als nur der Text "to coda". Vielen Dank!

Was die Takte mit falschen Längen betrifft, habe ich wahrscheinlich ein ganz anderes Problem. Die Takte sehen bei mir richtig aus. Ich vermute, dass die Fehler beim Transfer aufgetreten sind. Dasselbe Problem habe ich nämlich manchmal, wenn ich die Partitur schließe (vorher speichere ich natürlich) und später wieder öffne, um daran weiter zu arbeiten. Dann ist manchmal im obersten System (das ist Alt-Sax 1) etwas verändert: Noten fehlen bzw. sind durch Pausen ersetzt. Manchmal ist auch das zweite System betroffen. Es wird dann beim Öffnen der Datei angezeigt, dass sie korrumpiert sei.

Ich hatte bisher noch nicht die Kraft, diesem Problem auf den Grund zu gehen, weil ich natürlich lieber Musik arrangiere als mich mit Softwareanwendung zu beschäftigen. Aber wenn du einen Tip hättest, was ich hier falsch mache, wäre ich natürlich auch dafür sehr dankbar.

In reply to by Muer

Takte mit falschen Längen:
Woher das kommt, kann ich leider nicht sagen. Wenn man die Noten mit Tastatur oder Maus schreibt, kann das eigentlich nicht passieren. Will man das haben, muss man explizit in den Eigenschaften des Taktes eine andere effektive Taktlänge wählen.
Hast du die Vorlage für das neue Arrangement importiert oder alles neue geschrieben? Oder war es Midi-Eingabe - damit habe ich keine Erfahrung.

In reply to by HildeK

Ja, ich hatte eine Vorlage mit ähnlicher Besetzung und Stilistik genutzt und sie überschrieben (auch, um mir die Anpassung der Textstile zu ersparen). Da war aber alles in 4/4 Takt ohne Besonderheiten. Aber vielleicht habe ich mir das Problem dabei eingefangen.

In reply to by Muer

Ja, liegt nahe.
Besser wäre wahrscheinlich, bei so einer Vorlage zunächst mal alle Noten und alle Takte bis auf einen löschen und das dann im Vorlagenordner unter einem geeigneten Namen abspeichern.
Dann kannst du beim Erstellen einer neuen Partitur unter 'benutzerdefinierte Vorlagen' diese Struktur wieder mit allen Instrumenten laden und als Ausgangspunkt verwenden - mit den Textstilen, der Besetzung usw. Abgefragt wird nur der Titel, die Tonart und die Taktzahl.

Ich glaube, ich bin der Sache auf die Spur gekommen. Ich hatte das Symbol "Segno Variation" gewählt, weil es auch in der älteren Notenvorlage vorkommt, auf der ich mein Arrangement aufbaue. Dieses Symbol scheint - jedenfalls zumindest bei mir - nicht zu funktionieren. Es funktioniert aber (und nur) das Segno-Zeichen, das wie ein & mit zwei Punkten aussieht.

In reply to by Muer

Das funktioniert auch. Dazu muss man aber beim "D.S. al Coda" im Inspekteur unter 'Springe nach:' eben 'varsegno' eintragen anstatt dem voreingestellen 'segno'.

Hast du meinen letzten Anhang schon angeschaut? Dann würde ich ihn wieder entfernen.

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