Takte nummerieren

• Mar 16, 2016 - 21:51

Hallo Forum,

bei vielen Takten gleichen Inhalts hintereinander ist es oft üblich diese oberhalb zu nummerieren. Bei Sibelius gibt es dafür ein Plug-in. Wie mache ich das am geschicktesten in MuseScore? Jeden Takt einzeln mit Text zu versehen und zu zentrieren ist doch sehr aufwändig.

Windows 7, Musescore 2.0.2


Comments

Verstehe ich nicht ganz?!: Takte Nummerieren ist doch möglich mit Menüpunkt "Stil", "Allgemein..." dann links den Bereich "Kopf- Fußzeilen, Zahlen" anklicken und rechts unten kannst du einstellen, dass - bzw. wie - Taktnummern gedruckt dargestellt werden sollen.

In reply to by spielen

Also innerhalb eine bestimmten Bereichs eine zweite Nummerierung mit einem Offset? Da habe ich nichts an PlugIns gefunden - aber wozu braucht man das, wenn man doch jeden Takt mit einer eindeutigen Nummer ausgeben kann? (Intervall bei Takte (siehe oben) einfach auf 1 stellen)
Gruß
Herby49

In reply to by Herby49

Was ist ein Offset? Wie kann ich einen begrenzten Bereich mit Taktzahlen versehen? Das wäre in der Tat eine Lösung. Die gesamte Stimme mit Taktzahlen für jeden einzelnen Takt möchte ich nicht versehen. Das wird zu unübersichtlich und ist ja auch nicht notwendig. Üblich ist die Schreibweise im Beispiel.

In reply to by spielen

Okay, vielleicht habe ich dich jetzt verstanden:
Markiere die Takte, die du mit einer Taktnummer versehen willst (mit der Maus in den ersten Takt klicken, dann Klick mit rechter Maustaste und auf "Eigenschaften Takt klicken. Hier Taktnummernmodus auf "Immer anzeigen" stellen, den kleinen Pfeil unter "Addiere zu Taktnummer" klicken und damit zum nächsten Takt springen, dort wieder auf "immer anzeigen" stellen.
Das ist sicher etwas umständlicher als mit einem Plugin alle markierten Takte zu nummerieren,aber auch nicht so aufwändig, dass einem die Puste ausgeht.
Ich nehme meist die automatische Nummerieren und lasse nur jeden 4. Takt anzeigen. Das ist übersichtlich und trotzdem kann man sich leicht orientieren.

In reply to by spielen

Das ist eine sehr übliche Schreibweise in Orchesterstimmenmaterial. Allerdings ist der Begriff "Taktzahl" etwas irreführend. Es handelt sich eher um eine "Wiederholungszahl/-nummer", denn sie soll dem Spieler die Übersicht erleichtern, so dass man nicht Takt für Takt lesen muss, sondern einfach nur während des Spielens die Wiederholungen mitzählt. (Das habe ich als Orchesterschlagzeuger recht häufig.)
Die (anderslautende) Taktzahl dient ja dagegen der Verständigung während der Proben.
Du könntest es so versuchen:
Schreibe den ersten Takt, der wiederholt werden soll, und zwar mit der Wiederholungs-Nummer "1" obendrüber, so formatiert , wie Du es wünschst .
Dann den Takt anwählen und mit Taste R duplizieren, so oft Du es brauchst. Der Takt wird immer gleich kopiert, die Wiederholungsnummer steht immer schön an der gewünschten Stelle, allerdings natürlich immer die "1". Die musst Du noch Takt für Takt ändern, was aber recht fix gehen sollte, denn die Formatierung und Ausrichtung der Wiederholungsnummer ist ja schon da.
(Ich hab das jetzt nicht verifiziert, es sollte aber klappen, probiers mal.)

In reply to by ulf

Mit "das ist eine übliche Schreibweise..." meinte ich natürlich Dein pdf- Beispiel.
Übrigens:
Oft ist in Orchesternoten diese Bezeichnung nicht vorgenommen, dann schreib ich mir die Wdh.-Nummern selber drüber, ABER nicht jeden Takt, DENN: viel zu viel Information !
Ich schreibe über den ersten Takt die "1" und dann " - 20" , wenn es z.B. 20 Wiederholungen sind (den ersten Takt mitgezählt !) . Der letzte Takt wird dann mit " - 20" bezeichnet. Das sieht , finde ich , VIEL übersichtlicher aus und enthält alle Informationen, die einem beim Spielen helfen !
An musikalisch sinnvollen Punkten (Studierziffern, Tonartwechsel, Instrumentationswechsel, markanter Melodieeinsatz, was auch immer...) kann man noch quasi "Zwischennummern" in Klammern drüberschreiben, wenn die gesamte Wiederholungspassage sehr lang ist, so dass man sich leicht verzählen könnte.
Oder man unterteilt eine lange Passage nach obiger Manier in kleinere Abschnitte, das erweist sich in der Praxis auch oft als gut, um den Überblick zu behalten: Lieber z.B. vier 16-Takt-Phrasen zählen als einmal durch bis 64, da wird man kirre ... ;-)
Als Musiker ist man immer sehr dankbar für gut eingerichtetes Notenmaterial mit so viel zusätzlicher Information wie nötig UND so wenig wie möglich.

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