Crash-Becken abstoppen (Cymbal choke)?

• Jul 2, 2015 - 16:04

Hallo Forum,

gibt es in musescore 2.0.1 eine Möglichkeit, ein Crash-Becken so klingen zu lassen, als würde der Drummer nach dem Schlag den Rand des Beckens festhalten, um es vorzeitig zum Schweigen zu bringen?

Hier zum besseren Verständnise ein Link zu einem Abbild einer entsprechenden Schlagzeugnotation:

Grüße, Felix


Comments

In reply to by Schusterfelix

Hmm, ich hätte vermutet, dass staccato oder stacatissimo das bewirken würde, tut es aber nicht.

Mach da doch mal im Issue Tracker einen Feature Request draus.

Ist aber vermutlich eine Beschränkung des verwendeten Synthesizers, für Schlagzeug, eine 64stel mit Pause danach klingt auch nicht anders (sprich: kürzer) als eine Viertel.

In reply to by Jojo-Schmitz

Hallo Herr Schmitz,

danke für Ihre Antwort. Ich gehe davon aus, das die aktuellen Version die Funktion nicht unterstützt, wenn Sie auch keinen Weg gefunden haben. Ich hatte es auch versucht mit mit nachgeschalteten Noten, bei denen ich die Dynamik reduziert habe, in der Hoffnung das dadurch die Vorgänger in der Wiedergabe unterbrochen würden. 'Hat leider nicht geklappt.

Ihren Vorschlag mit dem Issue Tracker setze ich zunächst nicht um, da ich nur sehr schlecht englisch kann.

Grüße, Felix Schuster

Hallo,
Ich verwende musescore 3.3.4.9066 und hatte heute die gleiche Frage. Beim Durchsuchen des Forums bin ich auf diesen Eintrag gestossen. Weiß jemand ob diese Funktion in musescore implementiert ist?

Am besten wäre es ohne Workarounds den Klang hinzubekommen, sondern durch eine entsprechende Notation (mit entsprechender Wirkung im playback).
Ein notierter Workaround/Hack würde so manchen Schlagzeuger evtl. nur verwirren... Das Abdämpfen/Abstoppen des Crash mit der freien Hand (so dass ein kurzer Klang ohne Nachhall entseht) wird in den mir bekannten Schlagzeugnotationen durch einen Punkt oberhalb der Crash-Note symbolisiert.

Falls es diese Funktion nicht gibt kann ich auch gerne wie von Jojo-Schmitz vorgeschlagen im Issue Tracker einen Feature Request erstellen.

By the way: die Software ist echt der Hammer, was würde ich nur ohne musescore machen?!

Ja, in dem Du das Instrument wechselst und einen Soundfont, der das wiedergibt für diese Note spielen läßt, und vor der nächsten Note wieder zurück zum alten Soundfont wechselst.
Mit Staccato, etc. wirst Du da nichts. Es liegt am Soundfont. Musescore bietet aber die Möglichkeit, den Soundfont zu wechseln. Siehe dazu Violine arco, trem. pizz.
Aber wie gesagt, Du mußt im Synthesizer einen entsprechenden Soundfont zusätzlich einbinden.

In reply to by tuxan

Danke für den Tipp um in musescore das playback entsprechend hinzubekommen ;-)

Meine Komposition notiere ich in musescore (da hier das Setzen der Noten einfach und übersichtlich ist und ich dann einen sauberen PDF-Export für mich habe) und exportiere dann in MIDI.
Diese MIDI-Datei verwende ich dann in einer DAW um sie mit einer VST für Schlagzeug abzuspielen.

Wenn ich nun deinen Vorschlag mit der Änderung der Soundfonts im musescore durchführe so habe ich den korrekten Klang im playback innerhalb musescore. Das nutze ich aber nur während der Komposition, eigentlich bin ich mehr an dem resultierenden MIDI interessiert und der nachfolgenden Software die es dann abspielt.
Ideal wäre es wenn es eine entsprechende Noten-Notation in musescore gäbe, welches im musescore-playback entsprechend abgespielt wird und auch im MIDI so exportiert wird. Aber da kenne ich mich leider nicht aus ob es so ein genormten "MIDI-Befehl" zum Abdämpfen eines Becken überhaupt gibt der dann auch von der VST entsprechend interpretiert/abgespielt wird.

In reply to by tommyknocker

Du handhabst es ähnlich wie ich, nur das bei mir meist echte Hardware angesprochen wird und zum Schluß für die endgültige Notation das Midi von der DAW nochmal zurück zu Musescore wandert.
In Musescore kann man meines Wissens nach, keine CC-Anweisungen mit notieren (und die Patchangaben muß ich in der DAW nach dem Import gleich löschen/bzw. ändern, sonst ...).
Was ich sagen will, trenne die Notation auf und führe sie erst ganz zum Schluß in einer extra Datei wieder zusammen. Bleiben wir beim Schlagzeug. Da habe ich für jedes Instrument eine Notenzeile (Kick, Snare, für jede Tom extra, HH close, HH open, ...). Du solltest demnach auch die die einzelnen Becken nochmal unterteilen in 'normal' und 'gedämpft' - je nach zu verwendenden Soundfont. Ergo, der gedämpfte Anschlag steht dann ziemlich allein. Versehe die Note mit der entsprechenden Markierung oder Notenzeilentext (keine Ahnung, wie das gemacht wird) und Du kannst die am Ende zusammenführen.
Dann hast Du so 10 bis 20 Drumspuren in Deiner DAW und noch ein paar Busse dazu. Da läßt sich ordentlich abmischen (auch was Attack, Kompression, etc. angeht) und Du hast die richtigen Sounds eingebunden.
Ist zwar ein großer Aufwand und man muß aufpassen, das man keine Fehler macht (da ist sinnvoll, vor jeder Sitzung die Datei als neue Datei mit Datum/Versionsnummer abzuspeichern, um jederzeit zu einem bestimmten Punkt zurückkehren zu können), aber man holt je nach Können qualitativ einiges raus.

Ich für meinen Teil unterteile (zumindest längere Stücke) auf mehrere Musescore-Dateien. So daß ich bei Änderungen immer nur einen Teil abgleichen muß.

Nachdem ich in diesem Forums-Eintrag den Fachausdruck "Chocke" fürs das Abdämpfen gelernt habe wurde ich bei entsprechender Suche im Forum auf folgende Einträge aufmerksam:

"cymbal choking during playback" https://musescore.org/en/node/301454
"choke cymbal notation" https://musescore.org/en/node/111081

Fazit:
Wie auch von tuxan erwähnt kann das playback diesen Sound nicht, was bereits angefragt wurde:

Feature Request
"Cymbal Chokes" https://musescore.org/en/node/295513
"Cymbal Crash Chokes (Hi-Hats)" https://musescore.org/en/node/295634

Persönlich verwende ich als Notation eines Chokes aus der Palette das "Staccato darüber" aus dem Bereich "Artikulationen". So ist in meinem Notenblatt / PDF-Export für mich zumindest ersichtlich was zu spielen ist.
Und darauf kommt es in erster Linie an...

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