Zusammenfügen von Word PDF und Musescore PDF.

• May 30, 2021 - 20:43

Hallo,
ich hoffe das man mir hier eventuell mit der Frage weiter helfen kann. Ich möchte ein Buch mit meinen Noten veröffentlichen und habe dem entsprechend meine Noten in eine PDF konvertiert. Für das Buch brauche ich aber zusätzlich Inhaltsverzeichnis, Titel etc. Diese habe ich mit Word gemacht und ebenfalls in eine PDF konvertiert. Das Problem ist nun die zusammengefasste PDF auf der Seite wo ich es Hochladen will anzeigt, dass die Dateien verschiedene Formatierungen haben, obwohl beides in DinA4 sein sollte. Gibt es tools die dafür sorgen, dass meine PDF komplett in DINA4 ist bzw. habe ich etwas Falsch gemacht beim konvertieren?


Comments

Mmh, mir ist nicht klar, was Du mit die zusammengefasste PDF meinst. Wie Du jetzt die gewollte PDF erzeugt hast, sagst Du leider nicht.
Für PDF-Arbeiten verwende ich pdftk (https://www.pdflabs.com/tools/pdftk-the-pdf-toolkit/). Wenn ich das richtig sehe, gibt es die freie Version auch für Windows (da wohl auch mit GUI).
Damit kann man wunderbar PDF-Dateien, verbinden, einzelne Seiten rausschneiden, Format ändern, und, und und.

Du kannst auch mit pdf24 oder anderen PDF-Druckern zusammenklöppeln.

Wenn Du nicht das Stichwort Inhaltsverzeichnisverwendet hättest und ich mich an manch grauenhafte Sitzung erinnern kann, als man nichts anderes konnte als PDF zusammenklöppeln.

In LibreOffice kannst Du die SVGs von Musescore einbinden. Die Druckqualität sieht bei mir gleichwertig verglichen zum Druck aus Musescore aus. Damit würde das Inhaltsverzeichnis und Seitenzahlen immer noch auf Änderungen reagieren.

Persönlich bin ich dazu übergegangen, solche Aktionen wie deine mit LATEX zu erledigen. Wenn Du so etwas noch öfters vorhast, würde ich das empfehlen. Es ist zwar eine tierische Einarbeitung, aber das Gewürge, wenn ich an einem Dokument drei Jahre später was ändern will/muss ist vorbei.

Wenn du mit der Seite, wo du es hochladen willst, eine Online-Druckerei meinst, dann liegt es wahrscheinlich an unterschiedlichen Farbprofilen, die in deinen PDFs enthalten sind oder auch z.B. an fehlenden, nicht eingebetteten Schriften. Die meisten Druckereien schreiben die technischen Spezifikationen, die ein PDF einhalten muss, recht genau vor. Da ist mit Formatierung nicht unbedingt das Seitenformat gemeint.

In reply to by Klampfenkarl

Das Tool der Wahl zum Zusammenstellen verschiedener PDFs wäre für mich Affinity Designer. Das ist im Gegensatz zu den Adobe-Produkten auch für Amateure bezahlbar und man kann die Farben nachträglich ändern. Voraussetzung ist, dass man die Musescore-Schriften bei GitHub herunterlädt und im Betriebssystem installiert, damit das MuseScore-PDF im Affinity Designer korrekt verarbeitet wird.

In reply to by hasenfuss

Hab ich natürlich ausprobiert. Erfordert etwas Vorkenntnisse im Farbmanagement. In groben Zügen (für Windows): von der Druckerei empfohlenes ICC-Profil im System installieren, verwendete Musescore-Schriften im System installieren, Musescore-PDF im Affinity Designer öffnen (Farbraum CMYK), alles auswählen, RM zu Farbfeldern hinzufügen > aus beidem (Füllung und Linie) als global. Das globale Farbfeld doppelklicken, auf CMYK-Schieber umstellen und mit den Schiebern auf 100% Schwarz stellen. Man kann auch zur Kontrolle eine andere Farbe einstellen, um zu sehen, ob auch alles angewählt ist und die Farbe sich ändert.
Dann in den Dokumenteinstellungen im Reiter „Farbe“ Typ Drucken (Druckerei) einstellen und als Farbformat CMYK/8 und das richtige Farbprofil zuweisen. Vielleicht vorsichtshalber noch mal auf das globale Farbfeld klicken, ob 100% Schwarz noch stimmt. Wenn man nämlich zwischendurch das Farbprofil ändert, kann es sein, dass die Farbe neu berechnet wird.
Dann kann man mit „Artboard einfügen“ weitere Seiten einfügen, die man mit Inhalt füllen kann. Beim Export als PDF wird dann ein mehrseitiges PDF (Vorgabe Druckerei-fertig) in der Reihenfolge der Artboard-Nummerierung exportiert. Dazu gibt es auch ein YouTube-Tutorial.
Mit der Adobe Acrobat-Vollversion kann man in der Separations-Vorschau überprüfen, ob die Farbkanäle stimmen. Dort muss das gleiche ICC-Profil als Simulationsprofil ausgewählt sein. Bei mir hat es einwandfrei funktioniert.

In reply to by Klampfenkarl

"Dann kann man mit „Artboard einfügen“ weitere Seiten einfügen, die man mit Inhalt füllen kann. Beim Export als PDF wird dann ein mehrseitiges PDF (Vorgabe Druckerei-fertig) in der Reihenfolge der Artboard-Nummerierung exportiert."

Du hast vergessen zu beschreiben, wie man die verschiedenen schon vorhandenen PDF-Dokumente im Designer zu einem Dokument macht. Die unter Umständen vorhandenen Nickeligkeiten von fehlenden Schriftarten und Formatierungsänderungen lasse ich mal außen vor.

In reply to by Klampfenkarl

Du hast die Randbedingungen übersehen, die ich formuliert habe.

Dafür zitiere ich mich selber: "Persönlich bin ich dazu übergegangen, solche Aktionen wie deine mit LATEX zu erledigen. Wenn Du so etwas noch öfters vorhast, würde ich das empfehlen. Es ist zwar eine tierische Einarbeitung, aber das Gewürge, wenn ich an einem Dokument drei Jahre später was ändern will/muss ist vorbei."

Ein Absatz davor: "In LibreOffice kannst Du die SVGs von Musescore einbinden. Die Druckqualität sieht bei mir gleichwertig verglichen zum Druck aus Musescore aus. Damit würde das Inhaltsverzeichnis und Seitenzahlen immer noch auf Änderungen reagieren."

Ich arbeite selber mit den Affinityprogrammen. Und habe mich anhand deines Postings verglichen zu den weiteren genannten Methoden der anderen, die auch kenne, gefragt, ob ich da etwas übersehe. Deine Antwort lässt vermuten anscheinend nicht.

In reply to by hasenfuss

Unterlasse doch bitte, mir zu unterstellen, ich hätte irgendwas vergessen oder übersehen. Das führt zu nichts und ist einer sachlichen Diskussion abträglich. Du musst auch nicht noch mal das zitieren, was du bereits geschrieben hast. Ich bin nicht begriffsstutzig.
Ich gehe von der Eingangsfrage des Threaderstellers aus und mutmaße, dass er Probleme damit hat, bei einer Online-Druckerei sein PDF ohne Fehlermeldung durch den Preflight zu bekommen. Dafür ist es unerlässlich, sich mit dem Farbmanagement über ICC-Profile auszukennen. Dabei meine ich den CMYK-Offsetdruck, weil das die gängige Druckweise zumindest für höhere Auflagen von Büchern ist.
Dass es im Digitaldruck teilweise anders aussieht, ist unbestritten. Und dass du mit deinen LibreOffice-Dokumenten oder mit PDF24 oder sonstigen Programmen zusammengeklöppelte PDFs auf dem heimischen Desktopdrucker gute Ergebnisse erzielst, möchte ich auch nicht bezweifeln. Bezweifeln möchte ich allerdings, dass diese Programme ein für den Offsetdruck erforderliches Farbmanagement beinhalten. Und genau das ist der Grund, warum ich Affinity Designer empfohlen habe.

In reply to by Klampfenkarl

Was Du glaubst, was ich von dir halte, überlasse ich vollkommen dir.

Nachdem Du deinen Punkt klar gemacht hast und wenn es sich tatsächlich um eine der Nickeligkeiten handeln sollte, die Onlinedruckereien für einen bereit halten, damit man Dinge lernt, die einem das Leben auch nicht schöner machen (mein Dauerfreund fehlender Randbeschnitt), wäre die Empfehlung für den OP:

  1. Fehlermeldung ganz genau lesen
  2. in der hoffentlich vom Onlinedienst zur Verfügung gestellten hoffentlich verständlichen Dokumentation nachsehen. Das Vorgeschlagene machen

Wenn 2 nicht möglich ist, anderen Onlinedienst wählen, denn die Onlinedruckereien sind unterschiedlich laienfreundlich. Besser ein paar Euros mehr ausgeben, als sich durch kryptische Erklärungen zu schlagen.

Manchmal wird sogar erklärt, was man mit einem bestimmten Programm machen soll. Es sind aber immer wieder die sauteueren Adobeprogramme. Ich weiß nicht, ob das jetzt noch möglich ist, aber früher konnte man sich mit den 30 Tage gültigen Trialversionen behelfen.

Es kann sein, dass es vielleicht ein preislich akzeptables Abomodell für das Problem gibt. Affinity wäre die Backfalllösung. Affinity kupfert zwar sehr viel von Adobe ab. Aber es ist meiner Erfahrung leider nicht so häufig möglich die Anleitungen für Adobe 1:1 in Affinity zu übernehmen. Besonders wenn man von diesen Dingen sogar keine Ahnung hat.

Wenn es wirklich das Farbprofilthema ist, es gibt auch Onlinedruckereien die RGB akzeptieren.

In reply to by hasenfuss

Nun kommen wir mal dazu, warum das automatische Umwandeln von RGB nach CMYK im Offsetdruck nicht funktioniert.
Im Online-Druckereien-Offsetdruck werden i.d.R. schwarzweiße und vierfarbige Aufträge auf der gleichen Maschine gedruckt. Vielleicht habe ich ja auch farbige Elemente in meinem Dokument. Ich habe also die vier Druckplatten für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Die drucken aber nicht 100% passgenau übereinander. Wenn ich RGB-Schwarz mit einem gängigen Farbprofl wie. z.B. Coated FOGRA39 nach CMYK konvertiere, entstehen daraus 91% Cyan, 79% Magenta, 62% Gelb und 97% Schwarz. Wenn ich diese vier Farben als Text oder Noten übereinander drucke, entstehen durch die fehlende Passgenauigkeit farbige Säume an den Kanten und die Linien werden dicker. Das lässt sich mit einem Fadenzähler an jedem vierfarbigen Druckerzeugnis leicht überprüfen.
Was bei Fotos erwünscht ist, um durch die übereinanderliegenden Farben mehr Tiefe zu erzeugen, ist bei Text unvorteilhaft. Deshalb ist es sinnvoll, Text und Noten nur mit der schwarzen Druckplatte zu drucken, um saubere Konturen zu erhalten. Ich kann natürlich ein Profil verwenden, das den Text in 100% schwarz umwandelt. Das passiert dann aber auch mit den Bildern, die dadurch flach und kontrastarm wirken. Und weil bei der automatischen Umwandlung von RGB nach CMYK nicht zwischen Text und Bildern unterschieden wird, muss man das in seinem Grafikprogramm selbst erledigen oder einen Druckvorstufen-Dienstleister beauftragen. Oder man lässt im Digitaldruck drucken und hofft, dass das Druckwerk so genau kalibriert ist, dass diese Ungenauigkeiten nicht ins Gewicht fallen oder schwarz tatsächlich nur mit Schwarz gedruckt wird.

In reply to by Klampfenkarl

Oder man nutzt das Häkchen, dass man SW haben will.

Jetzt für den OP grundsätzlich besteht das Problem, dass Druckerzeugnisse farblich nicht so wie auf den Bildschirm aussehen. Das ist je nach Zweck mehr oder weniger ärgerlich. Wobei mich das Schwarz bisher am wenigsten gestört hat.

Je höherwertig das Endprodukt sein soll, desto mehr ärgert man sich. Um das selber abzufangen, braucht es ab einer bestimmten Qualitätsstufe teilweise Hardware, die man nicht hat und nicht zahlen will. Weiter braucht es viel KnowHow. Bei farbigen Grafiken ist die Farbabweichung weniger schlimm als bei hochwertigen Photos.

Wie damit umgehen? Die mir bekannten Onlinedruckereien bieten Probedrucke an. Ergebnis anschauen und dann sich überlegen, ob man das in sachkundige Hände legt oder ob man mit dem Ergebnis leben kann. Wobei man sich vermutlich auf den bunten Umschlag beschränken kann, weil der Rest SW ist.

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