MS4 - Elemente verrutschen beim Anklicken viel zu leicht

• Jan 27, 2023 - 19:59

Hallo,
ich habe bei MS4 folgendes Problem: Wenn ich ein Element der Partitur anklicke (vorzugsweise passiert das beim Liedtext aber auch bei Akkorden oder Noten) und die Maus nicht extrem ruhig halte, verrutscht das Element sofort. Ich muss dann immer Strg+Z drücken, bevor ich weiter arbeiten kann. Das war bei MS3 nicht so extrem.
Gibt es eine Option, hier die Empfindlichkeit einzustellen?
Wenn nicht, wäre es toll, wenn das beim nächsten Bugfix geändert werden würde.

Und wenn ich schon dabei bin: Ich vermisse in der Werkzeugleiste die Buttons für Speichern, Drucken, Rückgängig, Wiederherstellen, Speichern usw. Ich kenne zwar die Tastenkombinationen dafür, mir wären die Buttons aber lieber. Gibt's die noch irgendwo?


Comments

Der Button für Speichern wurde in der Tat entfernt, Martin Keary AKA Tantacrul hält in für ein Ding der 90-er Jahre, Andere Buttons gibt es unter dem Zahnrad Icon

unbeabsichtigtes Verrutschen ist mir in MS4 auch gleich passiert, dummerweise unbemerkt sogar für ganze Bereiche, die ich nur Dehnen oder Stauchen wollte. Ziemlich lästig, und bei jahrelangem Gebrauch von MS3 ist mir das nicht passiert. Defaultmässig weniger empflindlich stellen und evtl. Einstellungsmöglichkeit!

In reply to by brezger

Meiner Meinung nach müßte das Verschieben von Elementen mit der Maus generell abgeschafft werden.
Das hätte den Vorteil, das man nicht aus Versehen das ganze Layout beim Verschieben des Notenblattes zerstört.
Mit der Tastatur/Maus Element auswählen und dann mit den Pfeiltasten das Element positionieren. Wer es außerhalb des Rasters haben will, kann das dann im Inspekteur/v4?) eingeben.
Manchmal erkennt Musescore den Klick ins Leere und das anschließende Verschieben des Blattes nicht zuverlässig (meine Klicks sind wohl zu schnell hintereinander).
Aber das ist wohl Benutzern, die nach 1995 angefangen einen PC zu nutzen, nicht zuzumuten.
Immerhin jährt sich dieses Jahr zum 60. mal die Herstellung des ersten Prototyps für diesen Typ der Eingabe.

In reply to by tuxan

Hm, naja, das Verschieben ist mit der Maus halt doch deutlich schneller als per Pfeiltasten, was sich bei größeren Distanzen schon bemerkbar macht. Dass ich beim Versuch, das Blatt zu verschieben, irrtümlich ein Element quer über die Seite zerre, sodass, wie Du sagst, das Layout völlig aus der Form gerät, passiert mir zwar auch gelegentlich, das ist aber mit einem Rückwärtsschritt schnell wieder behoben.
Wie bei den meisten Fragen des Handlings ist das persönliche Empfinden, was dem flüssigen Arbeiten dient und was nicht, auch hier sicher individuell sehr unterschiedlich. (Weiß nicht, ob das eine Frage der Generation ist ...) Vielleicht wäre die Lösung eine Wahlmöglichkeit, ob man das Verschieben per Maus erlauben will oder nicht.

Ich habe inzwischen übrigens irgendwo eine Einstellungungsmöglichkeit für den Fangradius gefunden und bin gespannt, ob die sich vielleicht auf mein ursprüngliches Problem auswirkt ...

In reply to by concerta69

... das Layout völlig aus der Form gerät, passiert mir zwar auch gelegentlich, das ist aber mit einem Rückwärtsschritt schnell wieder behoben.
Ja, wenn man es mitbekommt. Wenn das erste verschieben geklappt hat, ist das markierte Element mitunter nicht mehr zu sehen, bei einem weiteren (fehlgeschlagenen) Verschieben sieht man das Malheur dann nicht mehr.

In reply to by concerta69

Also, das Problem ist, dass man keine durchgehende Tastaturbedienung machen, keine durchgehende Mausbedienung und Touchscreen. Sondern es gibt ein Mischmasch, was in meinen Augen nicht effektiv ist.

Jetzt aber eine Detailinfo. Es gab im alten Notensatz, also als noch Platten gestochen wurden, ein Planungsraster. Wenn man weiß, wie das funktioniert und man auf diesem Raster die Zeichen schiebt und nicht stufenlos, verbessert sich das Notenbild schlagartig. (Okay soll heißen, als ich das kennenlernte, sah es bei mir deutlich besser aus.) Quelle: Die Praxis des Notengraphikers: Wie entstehen unsere Noten? https://amzn.to/3HWmVIJ Leider vergriffen.
Und deswegen verwende ich für die Endausgabe Lilypond.

In reply to by hasenfuss

Nun, es ist nicht einfach, eine wirklich gute Bedienoberfläche zu gestalten.
Das erreicht man nur, wenn man sich zum einen an weitverbreiteten 'Konventionen' wie Strg+v, Strg+c, Strg+a, Strg+TAB, TAB, Alt+Menübuchstabe, etc. hält und wenn man einen klar strukturiertes und logisches Bedienmuster anbietet.
Musescore hat damit schon immer seine Probleme gehabt. Allein die Auswahlreihenfolge in Fenstern wie den Mixer oder Inspekteuer mit der TAB-Taste ist, freundlich umschrieben, katastrophal. Auch Strg+TAB ist nicht schlüssig und mitunter kommt man nie dort an, wo man hinwill. Warum ist nicht zu erkennen.
Musescore fehlt schlicht ein CEU (Chief executive for usibility).
Mein Eindruck, mit Version 4 scheint das noch schlimmer geworden zu sein (da es für mich unbrauchbar ist, schaue ich da kaum rein; meist nur um eine Frage im Forum beantworten zu können).
Wobei man auch sagen muß, Musescore befand sich mit der Umstellung unter Druck. Es gab praktisch keine Pflege der letzten 3.6 Version und v4 gestaltete sich wohl schwieriger als erwartet. Also wurde viel weggelassen und ein halbgares Produkt auf den Markt geworfen.
Inwieweit die Übernahme durch die Muse Group einen Einfluß hat(te), kann ich nicht beurteilen. Aber meiner Meinung nach hat sich dadurch Musescore einen riesigen Designfehler eingehandelt, den die nur wieder loswerden, in dem sie Muse Hub rausschmeißen.

Zu: Quelle: Die Praxis des Notengraphikers: Wie entstehen unsere Noten?
Da kann ich auf 2 Videos auf Youtube verweisen.
Das für mich Schönere nennt sich "Der Notenstecher von Würzburg" aus der Reihe "Der Letzte seines Standes" https://www.youtube.com/watch?v=_o7-3r99Fng (knappe halbe Stunde).
Und das Andere, keine zehn Minuten lange Video "Gestochen scharf! Der Notenstich, ein Kunsthandwerk" vom Henle-Verlag https://www.youtube.com/watch?v=LwEoTLuijzo

In reply to by HildeK

Kurze Antwort: Via MusicXML.
Lange Antwort: Via MusicXML, was ich in Notepad mit einem Makro mit regulären Ausdrücken bearbeite, dann mit Lilypond importiere (Man muss aber die für sich geeignete Lilypondversion finden.) Das noch einmal in Notepad mit einem Makro bearbeiten.

Je nach Situation und Arbeitstechniken kann das Zeit sparen oder ein Riesenaufwand sein. Weil ich quasi Standards habe, geht es. Mein Hauptpunkt ist, Musescore verteilt Gitarrenfingersätze schlecht und ich habe keinen Weg des einfachen Nacheditierens gefunden und insgesamt verteilt Musescore in meinen Augen schlecht.

Das Hauptproblem ist, wie überall, was der XML-Exporteur und -Importeur aus dem XML macht.

Eigentlich schreibe ich mit Capella, mache meine Eintragungen in Musescore und dann ab nach Lilypond. (Habe ich erwähnt, dass ich einen Beruf habe, der zur Zwangsneurose verpflichtet.)

In reply to by hasenfuss

Danke.
Hört sich etwas aufwändig an und für die Nacharbeit muss man wohl einiges wissen über den MusicXML-Aufbau.
Eigentlich kann ich mit dem Engraving von MS gut leben - Ausdrucke von einer (recht) alten Finale-Version sind mir da deutlich schlechter in Erinnerung. Siehe Anhang.
Happy Birthday-Melodie.png

Ich wüsste auch nicht, welcher Beruf es sein könnte, der zu Zwangsneurosen verpflichtet :-).

Do you still have an unanswered question? Please log in first to post your question.