Akkorde mit spielen lassen

• 21. Jan 2017 - 13:52

Hallo , ich bin noch ein Neuling in Musescore , ich habe meine Datei angehängt und ich muss es bis Montag fertig stellen , und ich habe folgendes Problem und ggf noch Fragen.
Problem:
Die Klammern sind ja dazu da um eine Begleitung mitzuspielen lassen oder seh ich es falsch?
Ich wollte mit der Melodie die Akkorde als Begleitung mitspielen lassen.
Wie stell ich das an oder könnte es mir jemand machen?

Meine folgenden Fragen wären ,
1.Frage (Nicht zwingend; Eigene Meinung des Stückes ,mir bewusst nichts grosses aber für die Schule okay oder?)
2. Frage ; Es ist in D-Dur richtig?
3. Frage ;Ist es eine achttaktige periodische Melodie?
4.Frage : Weisen die Noten auf die richtige Verwendung von Dissonanzen? denn wir müssen es kennzeichnen in unseren Noten ( als ; D ; W ; N ) Wo ich keine Ahnung habe was es bedeutet ; Die Datei habe ich beigefügt.

Schönes Wochenende noch!

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Bis Montag Melodie.mscz 10.5 KB

Comments

Eine erste kurze Antwort, bis Montag ist ja nicht lang.

Was du mit der Klammer zum Mitspielen der Akkorde meinst, ist für mir nicht eindeutig. Wenn du die Akkorde mitspielen lassen willst benötigst du eine separate Notenzeile. Entweder du bei der Erstellung der Partitur gleich ein Klavier und änderst ggfs. den Bassschlüssel zum Violinschlüssel oder fügst mit dem Tastenkürzel "i" eine neue Motenzeile/neues Instrument hinzu.

Zu deinen Fragen (meine musiktheoretischen Kenntnisse sind allerdings begrenzt):

1. Frage: (klingt doch recht kurzweilig und für die Schule, denke ich, durchaus okay - lediglich den Adur-Akkord würde ich im siebten Takt etwas weiter nach hinten verlagern)
2. Frage: Richtig D-Dur
3. Frage: Wenn dadurch die Wiederholung von Meleodieteilen gemeint ist, wiederholen sich doch jeweils Takt 1+2 und Takt 3+4
4. Frage: Bin mit dem Begriff nicht vertraut. Wenn es dabei um das Auflösen einer Melodie zum nächsten Akkord geht, ist dies das dann so etwas wie die Note g in Takt sieben, die zusammen mit dem Adur-Akkord einen Septakkord ergibt und sich zum Ddur-Akkord auflöst? Vielleicht hast du ja noch ein paar Erklärungen dazu.

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Bis Montag Melodie.mscz 9.2 KB

Hallo,

Die Klammern sind eigentlich dazu da, mehrere Notensysteme (z.B. die beiden Systeme eines Klaviers) optisch zusammenzufassen. Daher haben Klammern, die nur 1 Notensystem umfassen eigentlich keinen Sinn. Wenn Du ein 2. Instrument mitspielen lassen willst (z.B. ein Klavier, das Dir die Harmonien spielt), brauchst du es einfach nur hinzufügen (ohne Klammern). Ich habe in meinem Beispiel (Anhang) Deine beiden Stimmen in einem Klavier zusammengefasst.

Jetzt zu Deinen musiktheoretischen Fragen:
1. Ich finde Deine Melodie als Beispiel für die Schule ideal, da sie mit ganz wenigen Elementen, die sich in verschiedener Form wiederholen, auskommt. Z.B. ist der 2. Takt eine Sequenz des 1. Taktes (2 Töne tiefer) mit einer kleinen Variation (Achteln auf dem 3. Schlag).
2. Ja, natürlich, D-Dur passt.
3. Ja, das ist eine perfekte Periode, da der Vordersatz in Takt 4 auf dem Halbschluss (Dominante) endet (daher muss das letzte Viertel wohl e sein), und der Nachsatz gleich beginnt wie der Vordersatz und in Takt 8 im Ganzsschluss (Tonika) endet. Hier habe ich die Kadenz etwas angepasst, damit sie besser verständlich ist.
4. An Dissonanzen finde ich nur Durchgangsnoten (mit „D“) bezeichnet und den Vorhalt in letzten Takt (mit „V“ bezeichnet). Wechselnoten („W“) und Nebennoten („N“) kommen nicht vor.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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Bis Montag Melodie_1.mscz 8.84 KB

Antwort auf von KHS

Fehlt vielleicht noch eine Ergänzung zur Notation ... so etwas scheint nämlich nirgends oder definitiv zu selten ordentlich vermittelt zu werden.

Noten haben den Sinn, daß jemand, der ein Musikstück NICHT kennt (also: GAR nicht kennt, noch nie gehört hat usw.) aus dem Aufgeschriebenen schnell erfassen kann, was gemeint ist. Dazu gehört neben der Angabe eines Tempos/Charakters auch, die rhythmische Notation so vorzunehmen, daß sie schnell erfaßt werden kann. Das ist zwar kein MuseScore-technisches Problem (von der Vordefinition von Taktarten wie 6/8 und der dadurch in solchen Taktarten entstehenden falschen Pausensetzung jetzt einmal abgesehen), sondern wirklich ein lesetechnisches, aber ich bin aus fast fünf Jahrzehnten zur Genüge mit unlesbarem Zeug bedient und reagiere darauf inzwischen allergisch.

Es gibt die Konvention, in 4/4-Takten Noten, die nicht am Taktanfang beginnen oder bis zum Taktende dauern, nicht über die Taktmitte hinweg zu notieren, sondern stattdessen mit einer übergehaltenen Note über die Taktmitte hinweg. Das betrifft im Beispiel die Takte 4 und 8, wo die Melodie besser mit zwei Viertelnoten, zwei Achtelnoten und einer Viertelnote notiert werden sollte, wobei die zweite und die dritte Note im Takt durch einen Haltebogen miteinander zu verbinden sind.

Dieses Beispiel ist ja noch übersichtlich, so daß mein Hinweis überflüssig zu sein scheint ... aber wenn man sich an solche Notationsregeln bei komplexerer Musik nicht hält, sitzt man als Spieler öfter mal vor den Noten und spielt "irgendwie" - in der Hoffnung, daß es am Ende ungefähr richtig herauskommt.

Das Thema ist ja nun für den Threaderöffner musicfan32 schon durch - hoffentlich mit einer guten Benotung, aber ... über "Durchgangsnoten" und "Vorhalte" habe ich doch eine wesentlich andere Meinung als KHS. Ein "Durchgang" ist ein harmoniefremder Ton auf einer unbetonten (!) Zählzeit. Im Takt 1 und Takt 5 ist der Ton G jeweils ein Vorhalt, ebenso im Takt 3 der Ton fis. Wenn man in den Takten 4 und 7 A-Dur NICHT als Septimakkord definiert, wie es im Takt 7 mit e-Moll gemacht wurde, ist der Ton G jeweils harmoniefremd und im Takt 7 mit keinem einzigen der vier vorgegebenen Notenattribute zutreffend zu kennzeichnen - vielleicht als nicht eingeführte Dissonanz (um in Kontrapunkt-Begriffen zu reden).

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