Vorschlag zur Eingabe von Noten

• 15. Okt 2010 - 11:35

Ich verwende Musescore nun bereits seit einiger Zeit für unseren Chor und möchte zu allererst zu diesem sehr gelungenen Programm gratulieren.

Nun möchte ich gerne einen Vorschlag einbringen, der (zumindest für mich) das Eingeben von Noten deutlich erleichtern würde und meines erachtens einen wirklichen Mehrwert darstellen könnte.

1) Wenn ich mit der Maus einen neue Note eingebe, setzte ich mit dem Click die Note an ihre Position. Wenn ich dann die Maus halte und nach rechts ziehe, könnte sich die Notendauer schrittweise erhöhen bis ich die Maus loslasse. Wenn ich also etwa eine viertel Note eingebe, und dann mit gehaltener Maustaste nach rechts ziehe, wird die Note nach z.B. 20 Pixel zu einer punktierten Viertelnote, nach 40 Pixel zu einer halben Note, usw. Damit könnte ich wesentlich schneller (und intuitiver) Noten eingeben. Ebenso könnte sich der Notenwert durch "nach links ziehen" verringern.

2) Automatische Pausen. Eine weitere Hilfe wäre es, wenn ich in einem leeren Takt nicht nur am Anfang eine Note positionieren könnte, sondern möglicherweise bereits in einem Raster, welches ich irgendwo auswählen kann. (Etwa 1/8 Noten-Raster). Dies könnte so funktionieren, dass ein leerer Takt beim Betreten nicht mit einer ganzen Pause gefüllt wird, sondern mit dem Raster entsprechend z.B. Achtelpausen. Nun könnte ich sehr intuitiv die Noten platzieren, und möglicherweise, wäre dadurch auch der nachfolgende Punkt leichter zu realisieren. Beim Verlassen des Taktes sollten dann alle Pausen automatisch richtig gestellt werden.
Manuell kann ich das jetzt schon machen. Ich kann also einen leeren Takt etwa mit Achtelpausen anfüllen, meine Noten hineinsetzten, und anschließend verbleibende doppelte Achtelpausen zu Viertelpausen verbinden. Genial wäre das, wenn das automatisch, möglicherweise "unter der Motorhaube" ginge. Sodass ich zwar auch beim Betreten des Taktes eine ganze Pause angezeigt sehe. Muss aber nicht unbedingt sein. Wenn ich gleich die Pausen sehe, sehe ich auch gleich das Raster, und kann eventuell darauf reagieren.
Das wäre insbesondere auch dann hilfreich, wenn ich Noten mit einem MIDI-Keyboard eingeben will, weil ich einfach meinen Cursor dort hinsetzen kann, wo ich Noten eingeben will, und den Akkord spiele.
Möglicherweise ließe sich optional die Auswahl der Rasterung mit der Auswahl der Notenwerte koppeln. Wenn ich also 1/4 Note auswähle, bekomme ich ein 1/4 Noten Raster. (Dropdownbox "Raster" (Off, Auto, 32-tel, 32-tel Punkt, 16-tel, 16-tel Punkt, 8-tel, ...)

3) Sehr sehr praktisch ist, dass ich mit den Pfeilauf- und -abTasten die letzte Note noch verschieben kann, weil man manchmal daneben trifft.
Ganz genial wäre es, wenn das auch mit den Pfeillinks- und rechtsTasten ginge. Wenn ich also im gewählten Raster die Note auch vor- und zurückschieben könnte.

So, das war's schon. Herzlichen Dank nochmals für das tolle Programm.


Comments

Vielen Dank für dieses gelungene Programm. Das ist das erste freie Notensatzprogramm imA mit dem man tatsächlich etwas anfangen kann. Ich habe nur wenig Erfahrung mit Satzprogrammen bekam aber immerhin gleich was brauchbares hin. Verschiedene Schnupperexkurse in andere Software geben allerdings doch noch Anregungen für evtl. Verbesserungen:

Bzgl. der Eingabe der Noten möchte ich anmerken dass die Tastaturbelegung der Notenwerte standardmässig eher ungünstig ist: 4 für viertel 2 für halbe 1 für ganze bzw. 8 für achtel 6 für 16tel und 3 für 32igstel sind sehr viel leichter zu merken... Im Moment muss ich immer abzählen. Aber man kanns ja immerhin ändern. Auch ganz wichtig wäre die Fähigkeit zwischen Einfügen mit konsekutivem Verschieben der Noten und dem Überschreiben vorhandener Noten wählen zu können. Ganz oft gibt man eine Linie ein evtl. auch mehrere Stimmen. Nachher merkt man dass man ein zwei Notenwerte falsch erwischt hat. Wenn man nun die entsprechenden Noten anpasst sollte man dringend wählen können dass nachfolgende Noten entsprechend nachgerückt werden (am besten ähnlich wie bei der Textverarbeitung zwischen Einfügen und Überschreiben wählbar) sonst wird einem die ganze Linie verhauen (sozusagen ein Ripple-Edit-Modus wie beim Videoschnitt). Capella macht das auch so und das ist ein imA unschätzbares Feature. Nachfolgende Abschitte auszuschneiden und dann wieder einzufügen ist sehr unpraktisch.

Toll wäre auch wenn das Programm wahlweise bei Eingaben welche nicht mehr in den Takt passen nicht die Notenwerte anpasst (mit Bindebögen) sondern stattdessen den Taktstrich z.B. rot färbt um zu zeigen dass hier ein Konflikt vorliegt. Dann kann der Anwender selbst nachbessern (und wird evtl. erst dadurch überhaupt auf Fehler aufmerksam bevor er endlos weitergeschrieben hat....)

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