Chor Partituren

• Dec 3, 2015 - 08:55

Hallo!
ich verwende MuseScore2 zum Erstellen von Chor Partituren, TTBB oder SATB.

1. 4-zeilig zum zu Hause Üben, da die Stimmen auch solo abgespielt werden können. Dabei treten Probleme auf. Die auf Solo markierten Stimmen sind teilweise nicht hörbar. Markiere ich z.B. den 2. Tenor, ist dieser nur hörbar wenn ich die Solo-Markierung des 1. Basses verwende. Bässe sind dann bei Solo-Markierung nicht hörbar. Ohne Markierung sind alle Stimmen vorhanden.

2. 2-zeilig für die Chorproben (Chorleiter, auch viele Sänger ziehen dies vor). Wenn ich mich recht erinnere gab es in der Version 1 die Möglichkeit die einzelnen Stimmen unterschiedlich zu kolorieren.
Dies wird von den meisten Sängern sehr geschätzt. Die Möglichkeit fehlt in der Version 2 (oder habe ich sie nicht gefunden?). Das Plug in "Color Notes" welches jeder Note eine eigene Farbe gibt hilft da nicht weiter.

3. Änderungen bei Tempo oder Dynamik mit Text oder Gabeln lassen sich zwar darstellen, sind aber akustisch nicht wahrnehmbar. Schade!

4. Ich habe vor vielen Jahren, als noch kaum Software für technische oder kaufmännische Aufgaben zu haben war, selbst programmiert. Anfangs in "Basic" später in "Turbo Pascale). Beides dürfte inzwischen überholt sein und ich sehe daher keine Möglichkeit euch bei der Entwicklung zu unterstützen.
Seht Ihr eine solche?

5. Gibt es Interessenten für Chorpartituren und kann ich solche, ohne irgendwelche Rechte zu verletzen, weitergeben ? (selbstverständlich kostenlos).


Comments

1. Stimmen auf Solo stellen ist ein Feature, das schon angefragt wurde, das würde in der Tat das Üben erleichtern, insbesondere eben bei diesen 2-zeiligen 'Close Score' Partituren, siehe #18221: Control separate voices playback in Mixer bzw. #13584: Playback should be able to select voices, not just instruments.
Bis dahin kann man z.B. die Noten der anderen Stimme via rechts-klick auf eine Note, Auswählen, Mehr..., Selbe Stimme, und dan im Inspekteur die Wiedergabe ausstellen einen solchen Effekt erzielen. Ansonsten kann man sehr wohl über die Solo Funktion des Mischpultes die andere 'Instrumente' stumm schalten, was genau geht da bei Dir nicht?

2. Das Plug-In dafür heißt 'Color Voices' und ist auch für MuseScore 2.0 verfügbar, siehe https://musescore.org/de/project/colorvoices

3. Die Wiedergabe von Dynamikänderungen über (de)crescendo Gabeln sollte funktionieren, allerdings muss MuseScore schon wissen von wo nach wo, benötigt dafür halt Dynamikbezeichnungen vor und hinter der Gabel, oder via Inspekteur eine entsprechend Einstellung der Gabel.

4. Unterstützung kann auch andere Formen haben, als bei der Programmierung: Übersetzung der Website, des Handbuches und des Programmes selbst, Beantworten von Fragen im Forum, usw.

5. Schau dich mal auf MuseScore.com um, da sollte es einiges geben.

Vielen Dank für die rasche Stellungnahme.
zu 1. :Das Mischpultproblem (Solo, Stummschaltung wie auch Voice-Volumen) tritt nicht immer auf. Wenn, dann hartnäckig. Beispiel: Der Adventjodler. Ich habe einen SATB-Satz n einen TTBB-Satz geändert. Auch bei einer kompletten Neueingabe (auch bei geändertem Titel) ändert sich nichts. Ich finde keine Erklärung.

zu 2. ColorVoices ist gelöst. Vielen Dank. Schön wäre es, wenn die Farben veränderbar wären. Der einzige Trick welcher mir dazu einfällt ist, bei der Eingabe der Noten, die entsprechend gefärbte Stimme auszuwählen.

zu 3. Gibt es eine Möglichkeit die gewünschte Beginn- und Endpunkte der Änderung bei Tempo und, oder Volumen unsichtbar darzustellen wobei die Zu- oder Abnahme stetig über die Länge des z.B. mit Gabeln markierten Bereiches erfolgt. Gleiches bei "rit." und "a tempo". Auch hier bleiben die Tempovorgaben sichtbar. Mache ich Fehler? Die Version 1 bot die Möglichkeit, Dinge welche beim Ausdruck nicht sichtbar sein sollten zu verstecken.

zu 4. und 5. Ich werde nach Möglichkeiten suchen. Danke für die Vorschläge

In reply to by Heinz Daxböck

zu 1. bräuchte ich ein Beispiel um es zu verstehen
zu 2: die .qml Datei in einen reiner Texteditor öffnen und die Variable die die Farben enthalten ändern. Oder alle Noten einer Stimme auswählen und im Inspekteur die Farbe ändern.
zu 3: Element auswählen und V drücken. Oder im Inspekteur unsichtbar machen

Hallo.
Ich bin beeindruckt, wie rasch man bei Euch Hilfe bekommen kann! War bis jetzt immer Einzelkämpfer, der versucht hat mit seinen Problemen allein fertig zu werden.
Nochmals zu 1.: Mein Beispiel = der "Adventjodler", Text, Musik und Satz Lorenz Maerhofer,
CR by Edition Helbling, Innsbruck.
Kein großes Unglück, da es sich um ein kurzes, leichtes, eben dem Advent entsprechendes Stück handelt. Obwohl das Problem sehr selten auftritt, werde ich in Zukunft bei Neueingaben die ersten beiden Takte 4-zeilig schreiben und die Funktion des Mischpultes überprüfen.

Grundsätzlich: Der MuseScore ist für meine Anwendung, auch im Vergleich mit anderer Software, das optimale Instrument. Die Oberfläche mit der Palette ist super strukturiert. Vielzeilige Symbolleisten sind mir ein Gräuel.
Ich würde gerne einen Beitrag leisten. Hab immer ein schlechtes Gewissen wenn ich die Möglichkeit zu spenden sehe. Aber bei Pensionisten ist "Bares Rares" und wird immer rarer. Es wird sich aber, vielleicht beim nächsten Doppelten machen lassen :-).

Nochmals herzlichen Dank.

In reply to by Jojo-Schmitz

Wie Du sicher mitbekommen hast, fehlt es mir an Erfahrung im Umgang mit Foren.
Den Gedanken, die betroffene Datei zu übermitteln hatte ich auch, aber wie funktioniert dies bei Euch? Ich übermittle, wo es benötigt wird, meine Files per E-Mail oder DropBox. Einfach die Möglichkeit von "Upload" nutzen?
Handbuch übersetzen: dazu sind gute Sprachkenntnisse erforderlich. Nach 17 Rentenjahren ist es damit, mangels Gelegenheit nicht sehr weit her und mit Übersetzungen ins Wienerisch oder Schweizerdeutsch ist euch wenig geholfen.
Entwicklung: Ich habe mich immer gerne mit Problemlösungen beschäftigt. Meist geht es dabei nicht um das Programmieren selbst, sondern um den Weg. Auch dumme Ideen können dabei den richtigen Anstoß geben (Brainstorming). Wäre dies eine Möglichkeit?

In reply to by Jojo-Schmitz

Danke, die übermittelte Version funktioniert jetzt bei mir ebenfalls einwandfrei.
Weshalb meine nicht, bleibt für mich ein Rätsel. Ich verwende das Seitenlayout um die Seitenzahl so weit als möglich zu reduzieren und greife dabei auch auf Stil/Seite zurück um Systemabstand, Notenzeilenabstand sowie Liedtextabstand nach oben und unten entsprechend einzustellen. Den Schriftstil verwende ich seit langem ohne Problem. Er erleichtert mir beim Lesen die Koordination Noten - Liedtext. An den übrigen Einstellungen verändere ich nichts.
Das Mischpult zeigte bei mir lediglich 4 Stimmen an. Das mag daran liegen, dass ich die Größe eingestellt habe und immer das erwartete Bild vor mir hatte.
Nochmals vielen Dank für die Hilfe.
Ich werde mich bald im Bereich Entwicklung melden. Habe mir Gedanken gemacht, wie Tempo- oder Dynamikänderungen stetig, damit auch akustisch wahrnehmbar vorgenommen werden könnten. Muss dies noch entsprechen ausformulieren. Sehe außerdem doch auch Möglichkeiten bei der Übersetzung von engl. Texten zu helfen, zumindest ein Gerüst vorzulegen.

In reply to by Heinz Daxböck

Ich hatte auch im Mischpult zunächst nicht bemerkt, dass da am rechten Rand ein Rollbalken ist, der zu den weiteren 4 Instrumenten führt...

Dein Text-Stil dürfte auf anderen Plattformen zu Problem führen, diese Textart (für Liedtext, "MS Shell Dlg 2") gibt es meines Wissens nur auf Windows, aber nicht auf Mac oder Linux. FreeSerif dagegen wird in die (PDF-)Datei eingebettet und ist damit immer vorhanden

Dynamikänderungen gehen schon, die (De-)Crescendo Gabeln wirken sich auf die Wiedergabe aus, wenn entweder (irgendwo) davor und dahinter Dynamikbezeichnungen stehen oder man der Gabe im Inspekteur eine Dynamikänderung verpasst. Allerdings geht es nicht auf einzelne Noten.

Gleitenden Tempoänderungen kriegt man auch hin. mit Workarounds, entweder einer Serie von (ggf. unsichtbaren) Tempotexten, oder mit (ebenfalls unsichtbaren) Fermaten und einer für diese im Inspekteur eingestellten Zeitdehnung.

In reply to by Jojo-Schmitz

Habe ein neues Lied eingegeben "Das ist die stillste Zeit im Jahr". Das Mischpult funktioniert anfangs normal mit 4 Stimmen. Nach der Formatierung mit "Layout" zeigte es wieder 8 Stimmen. Nachdem ich im Hauptmenü "Bearbeiten" bei den Einstellungen zur Sicherheit alles, mit Ausnahme der eingestellten Farben der Oberfläche, in den Normalzustand zurück versetzt habe, funktionierte die Eingabe wieder wie sie sollte. Das vorher eingegeben Lied hatte ich vorerst komplett gelöscht.
Das mir übermittelte File "Adventjodler" wies nach dem Neustart das gleiche Problem auf. Nach dem Reset lief es wieder normal.
Die von mir verwendete Liedtext-Schrift heißt bei mir unter Windows 10 "DejaVu Sans Mono" und macht keinerlei Probleme.
Bei den Dynamik-Änderungen mittels (De-) Crescendo-Gabeln habe ich bisher wie vorgeschlagen am Anfang und Ende die entsprechenden Dynamik-Symbole eingegeben. Mit Deiner Hilfe kann ich diese wieder beim Druck verstecken. Beim Abhören und Üben klingt es jedoch ungut, wenn z.B. bei einem Beginn mit "p" 1 1/2 Takte lang p läuft und die Lautstärke am Ende plötzlich ins vorgegebene "f" wechselt.
Wie schon angedeutet schwebt mir eine Möglichkeit stetig zu verändern vor. Muss dies aber noch entsprechend formulieren. Werde mich damit melden.

Kennt Ihr den Ausdruck "SSKM"? Selber schuld, kein Mitleid. Ich werde euch künftig quälen :-). Die Anweisung beim Druck unerwünschte Zeichen zu unterdrücken sähe bei mir z.B. wie folgt aus: "Markiere das Zeichen mit Linksklick und drücke auf "v". Das Zeichen wird bei Weiterarbeit blass und ist im Druck nicht mehr sichtbar".
Ich habe während meiner Berufslaufbahn auch geschult. Meine Erfahrung dabei war, man sollte z.B. in Handbüchern eine einfache allgemein (damit meine ich für ungeübte Nutzer) verständliche Sprache verwenden. Für den Entwickler und Insider selbstverständliche Fachausdrücke verursachen häufig Missverständnisse und Kopfzerbrechen, das kostet Zeit und sollten daher möglichst vermieden, oder zumindest erklärt werden.
Ich habe, wenn ich nicht verstanden wurde, den Fehler immer bei mir selbst gesucht!
Genug für heute? :-).

In reply to by Heinz Daxböck

Das mit den überzähligen Instrumenten im Mischpult ist mir ein Rätsel.

Wenn ich die Datei unter Windows 7 anschaue, heißt der von Dir für Liedtext verwendete Font "MS Shell Dlg 2", vermutlich von Windows ersetzt, da ich "DejaVu Sans Mono" nicht habe. Das zeigt aber deutlich eine Plattformabhängigkeit, sogar innerhalb verschiedenen Windows Versionen, die man besser vermeiden sollte. Und genau dafür sind im MuseScore 2.0 die FreeSerif und FreeSans Schriften eingebaut worden (1.x verwendete normalerweise "Arial", die ist aber auch nicht lizenzfrei und dementsprechend z.B. auf Linux System häufig nicht vorhanden). Unterschiedlich Schriftarten können durchaus auch Zeilenumbrüche an unterschiedlichen Stellen verursachen und so ein sorgfältig bedachtes Layout zerstören.

Eine Crescendo Gabel mit p (ggf. weit) davor und f (direkt) dahinter sollte jede von der Gabel eingeschlossene Note lauter machen als ihr Vorgänger, da sollte es keine Sprünge nach x Takten geben. Allerdings geht's eben nicht innerhalb einer Note, wenn da also eine punktierte ganze Note, dargestellt als ganze Note + halbe Note mit Haltebogen und Taktstrich dazwischen, dann gibt es tatsächlich einen Sprung in der Lautstärke, das entsprechende Feature fehlt MuseScore derzeit. Und auch wenn die Gabel 'unsachgemäß' verlängert wurde, also nur visuell mit der Maus langgezogen, statt mit Umschalt+Pfeiltasten, siehe https://musescore.org/de/handbuch/crescendo-und-diminuendo-gabeln#edit-…

Zu sichtbar/unsichtbar siehe https://musescore.org/de/handbuch/inspekteur-und-objekteigenschaften#ca…

Aber klar, bessere und klarere Formulierungen im und für's Handbuch sind immer willkommen.

In reply to by Jojo-Schmitz

Die Verlängerung der (De-)Crescendo Gabeln habe ich mit Hilfe der Anweisung im Handbuch korrekt vorgenommen. Die Notenfolge ist beim Chorgesang meist im Bereich von 16tel bis 1/2, ganze Taktlänge und mehr sind relativ selten.
Meine Vorstellung ist: Man sollte die Differenz der Dynamik zwischen der Anfangs- und End-Eingabe durch die Zahl der, der Gabellänge entsprechenden 1/8 (ich meine das wäre ausreichend) teilen und dann über die Länge derselben, unabhängig von den eingegebenen Notenlängen, den Dynamikwert über Bereich der Gabel von 1/8 zu 1/8 um den errechneten Wert erhöhen, bzw. senken. Wenn es feiner sein soll müssten statt der 1/8-Längen 16tel oder 32stel verwendet werden. Entscheiden für eine der Möglichkeiten und diese dann konstant, nicht wahlweise anbieten. Ist dies eine denkbare Lösung?

Zurück zu meinem Mischpult-Problem. Auf Grund der diesbezüglichen Rückfrage habe ich eine gründliche Gewissenserforschung betrieben und mich erinnert, bei den allgemeinen Einstellungen die Größe der Schaltflächen verändert zu haben. Man sieht beim Älterwerden häufig schlechter, das Gedächtnis wird, wie Beispiel zeigt, auch nicht besser. Ich wollte die Menüschrift und die Größe der Symbole verändern :-). Wie bereits erwähnt, funktioniert nach dem Reset alles wieder normal. Kann nicht beurteilen ob diese Änderung die Ursache war.

Ohne es jetzt begründen zu wollen: Ich arbeite zur Zeit mit 3 PCs, einem Netbook (alles von meinem als Netzwerktechniker geschulten und beschäftigten Sohn abgelegte Geräte) und mit meinem Handy. PCs und Netbook mit Betriebssystem Windows10. Bei jedem der Geräte treten andere, hier nicht näher erwähnte Probleme auf. Hatte vor Jahren auch mit Linux gearbeitet. Die oftmals nötige Kommunikation mit anderen Anwendern hat mich veranlasst auf Windows zurück zu greifen. Man lernt damit zu leben :-) !

In reply to by Jojo-Schmitz

ich meinte, die stetige Veränderung des Klangvolumens bei eingegebenen Gabeln sollte ein fixes Element des Programmes sein, wobei bei der Startpunkt seit der zuletzt eingegebenen Dynamik-Eingabe festliegt. Es muss also lediglich der gewünschte Endpunkt eingegeben werden. Eine solche Rutine sollte, in angepasster Form für alle gleitenden Veränderungen nutzbar sein. Bei den Gabeln, meine ich, sollte nur der gewählte Bereich, nicht die darunter stehenden Noten und deren Länge maßgeblich sein.

In reply to by Heinz Daxböck

Das ist doch ein festere Programbestandteil, und funktioniert genau so. Eine Gabel verändert im überdeckten Bereich die Lautstärke der Noten bis zu einer nach der Gabel angegebenen Dynamikbezeichnung, die davor ist optional (und benutzt dann halt mf).
Es ist insoweit von den Noten abhängig, dass eben eine einzelne Note nur eine Lautstärke haben kann, erst die nächste Note wird dann lauter/leiser, also eher eine Treppe als gleitend, das ist halt derzeit eine Einschränkung.

In reply to by Jojo-Schmitz

Wie angehängtes Beispiel zeigt funktioniert jetzt alles bestens und hätte dies ohne meine Fehler schon vorher getan. "Lerning by trying" ist nicht immer die beste Methode. Man sollte Handbücher gründlich studieren und so wie es meine Mitarbeiterinnen taten, bei allem was für den Eigenbedarf relevant erscheint entsprechende Notizen anlegen.
Ich singe seit kurzer Zeit wieder in einem Männerchor und versuche meine Chorkameraden zur Verwendung des MuseScore als Lernhilfe zu motivieren. Das Wiedergabe- und Mischpult, der Navigator und die Schleifenwiedergabe sind dabei ausreichend. Zu diesem Zweck schreibe ich die Partituren 4-zeilig wobei das gewohnte Bild der Vorgabe, mit Ausnahme der zusätzlichen Notenzeilen weitgehendst erhalten bleiben sollte. Chorleiter bevorzugen der Klavierbegleitung wegen die 2-zeilige Ausführung.
Meine Schwierigkeiten: Die Hälfte des Chores, bestehend aus Handwerkern, Winzern (ich lebe im "Blaufränkisch-Land), Akademikern usw., hat bei dem vorliegenden Altersdurchschnitt mit Computern nichts am Hut. 70 % können nicht Noten lesen. Vom Blatt singen kann kaum jemand. Einige würden fürs Üben gerne CDs verwenden. Die Freude am Singen ist jedoch beeindruckend.
Ich lege daher vor jedem Konzert eine virtuelle, aktuelle Probenmappe an und exportiere die einzelnen Titel, jede Stimme jeweils hervorgehoben, zusätzlich als WAV-File in diese. Mit dem "MAGIX Audio Cleaning Lab" erstelle und brenne ich dann für jede Stimme die entsprechende CD.
Ein auf die oben angeführten Bedürfnisse des Chores reduziertes Handbuch ist in Planung und wird euch, bevor ich es weitergebe vorgelegt.

In den Beiträgen des "Forums" habe ich inzwischen gestöbert. Man könnte süchtig werden... Doch zuerst sind die Aufgaben zu erledigen!
Nochmals vielen Dank für die Mühe und Geduld.

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TEBE_POEM.mscz 54.1 KB

In reply to by Heinz Daxböck

Apropos Übersetzung ins Wienerische und/oder Schweizerdeutsche: wenn da Bedarf besteht, warum nicht? Habe schon öfter drüber nachgedacht, ob MuseScore (hauptsächlich das Programm selber) zusätzlich zu "de" (oder "de_DE") auch "de_AT" und/oder "de_CH" brauchen könnte, aber bisher eigentlich keine überzeugenden Gründe (sprich: hinreichend unterschiedliche Begriffe in diesen Sprachen) gefunden. "Jänner" und "Paradeiser" kommen in MuseScore halt nicht vor ;-)
Aber wenn Du Gründe dafür findest, immer her damit

In reply to by Jojo-Schmitz

An sich ist Eure Startseite ist, wie der MuseScore, super konzipiert. Man (damit meine ich mich) sollte die Möglichkeiten mehr nutzen. Das Handbuch benutze ich häufig und werde dies in Zukunft bewusster tun.
Den Punkt "Entwicklung" habe ich mir inzwischen angesehen. Muss mir diesen noch im Detail ansehen.
Hochdeutsch ist für uns Österreicher gut verständlich, umgekehrt bin ich mir nicht so sicher :-).
Als User bin ich auch mit englischen Handbüchern vertraut und komme damit einigermaßen zu recht. Die Inhalte dabei zu überprüfen traue ich mir nicht zu. Wie gesagt, da fehlt es an ausreichenden Sprachkenntnissen. Hauptsache, es hilft bei der Arbeit weiter.

Der "Adventjodler" ist angekommen? Ist ein auf die Melodie gelegter CR-Schutz denkbar?

Hm, lustig, daß das bei euch andersrum ist.

In meinem Spaßchor liegt der Notenleseanteil zwar immerhin bei knapp über 50%, aber wir bekommen immer alle Noten. Ich fluche immer, wenn die zweizeilig sind, und seit einer der Kollegen einen MuseScore-Workshop hielt tipp ich die ab und mach die vierzeilig, und der gesamte Tenor und einige andere nehmen meine Varianten immer mit Freuden entgegen. (Scheints bin ich nicht der einzige im Tenor, der mit dem Baßschlüssel auf Kriegsfuß steht…)

In reply to by mirabilos

Auch hier hat es etwas gedauert den Tenor an die 2-zeiligen Sätze zu gewöhnen, selbst die Bässe mochten es anfangs nicht. Chorleiter wollte es aber so und ich auch, aus unterschiedlichen Gründen, Chorleiter vermutlich, weil es so einfacher auf dem Klavier vorzuspielen ist, ich, weil es deutlich kleinerer Partituren ergibt und mir die umblätterei auf den Keks geht.

Hallo,
ich hab angefangen mit MuseScore unseren Männerchor zu unterstützen. Das Problem war das von den bisherigen Notenblättern alle die 2-zeiligen Chorsätze gewohnt sind, ich dort aber die einzelnen Stimmen nicht separat regeln kann. Ich hab mir so beholfen, dass ich die vier Stimmen einzeln setze und dann in die 2-zeiligen Chorsatz kopiere. Erst 2. Tenor in die Zeile für die Tenöre , dann Stimme 1-2 vertauschen, dann 1. Tenor reinkopieren damit die Notenhälse auch alle richtig sind. Genausso für die Bassstimmen. Beim Abspielen wird dann der Chorsatz stumm geschaltet und die Einzelstimmen unsichtbar gemacht. Dann sieht man den 2-zeiligen Satz und kann nach Laune die einzelnen Stimmen regeln oder ganz ausblenden. Das geht sehr schön mit der App auf Apple oder Android, die ja mit etwa 5 Euro für den Offline Betrieb auch erschwinglich ist. Bin gerne interessiert am Austausch von Tipps und Tricks für Chorsatz und Tools zum Üben.
Tausche auch gerne meine MuseScore Noten, wenn das mit dem Copyright vereinbar ist.
Anbei mein Beispiel des beliebten Männerchor Lieds

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Bajazzo_46.mscz 28.61 KB

In reply to by Jojo-Schmitz

Hallo , was ist denn aus dem GSoC Projekt geworden. Ich hab inziwschen schon ein halbes Dutzend Chöre in meinem Umfeld für das Üben mit der Musescore Mobile App begeistern können. Es wäre sehr hilfreich wenn man stimmen mit der Mischpult einzeln regeln könnte (PC und Mobile).

In reply to by M.Thum

Ist in den master branch eingeflossen und somit Bestandteil der nächsten großen Version.
Aber mit etwas Trickserei kann man auch mitt 2.x schon die Stimmen einer Notenzeile getrennt im Mixer steuern, z.B. mit der angehängten Vorlage, und dann dort mit der gleichen Methode woe sie auch für Streicvher bei Pizzicate oder Bläser beim Mute benutzt warden, siehe https://musescore.org/de/handbook/mischpult#mid-staff-change, also einen Notenzeilentext erstellen, z.B. "s/a", ggf. unsichtbar machen und dann nach rechst-klick darauf Sopran die Strimmen 1 und 3, Alt die Stimmen 2 und 4 zuordnen, analog für Tenor/Bass.
Zumindest am PC funktioniert das, auf MuseScore.com und bei der mobile App alledings nicht.
Übertragung auf die Bajazzo Partitur ebenfalls im Anhang.
Ist echte Handarbeit, mit Text Editor in der mscx Datei, an der Definition der Channels

        <Channel name="1">
          <program value="52"/>
          <controller ctrl="10" value="25"/>
          <synti>Fluid</synti>
          </Channel>
        <Channel name="2">
          <program value="52"/>
          <controller ctrl="10" value="25"/>
          <synti>Fluid</synti>
          </Channel>

Der 1. bekam den Namen, der 2. wurde hinzugefügt, das Ganze für beide 'Instrumente'/Notenzeilen.

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04-SATB_Close_Score.mscx 15.95 KB
Bajazzo.mscz 29.08 KB

In reply to by M.Thum

Hallo.
Wie ich feststelle, liegen die Dinge bei den meisten Chören ähnlich.
Auch bei uns, wird die zweizeilige Ausführung der Partituren bevorzugt.
Aus verständlichen Gründen kommt der Wunsch auch von den Chorleitern,
da bei den Proben die Vorgabe am Klavier von diesen einfacher ist.

Ich bin seit Jahresbeginn damit beschäftigt unser Notenmaterial mit dem Ziel
dieses in einer Datenbank zu kategorisieren und zu archivieren zu bearbeiten.
Dieses liegt hauptsächlich zweizeilig, bei komplizierteren Stücken vierzeilig,
manchmal für gemischten Chor vor. Der Großteil in Kopien, welche noch mit
Wachsmatritzen hergestellt wurden. Diese sind schwer lesbar, weil sowohl
Noten, wie auch Text nicht einwandfrei zuordenbar sind.
Die TTBB-Sätze sind häufig vereinfacht von SATB-Sätzen übernommen, wobei
die Frauen-Stimmen um eine Oktave tiefer gesetzt, und der Schlüssel angepasst
wurde. Meist muss ich hier 2. Tenor und 1. Bass austauschen.
Wenn dann noch 1.Tenor und 2. Bass außerhalb des für Laien singbaren Bereiches
liegen, muss noch transponiert werden. Da der 1. Tenor meist Führungsstimme ist,
sind beim 2. Bass entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Ich habe inzwischen meine Hemmungen, vorliegende Chorsätze zu überarbeiten
verloren.
Meine Vorgangsweise: Ich beginne bei zweizeiligen Vorlagen wie vorgegeben, erstelle
dann dann eine neue 4-zeilige Partitur und kopiere die Tenorstimmen in die erste und
zweite Notenzeile, die Bass-Stimmen in die 3. und 4. Zeile und lösche anschließend in der 2. Zeile, die erste, in der 3. Zeile, die 4. und in der 4. Zeile die 3. Stimme.
Dabei entstehende nicht löschbare Pausenzeichen werden mit "v" unsichtbar
gemacht. Alle oben genannten Adaptionen erfolgen im Anschluss.

Die 4-zeilige Version ist für mich unverzichtbar, da ich vor Auftritten fürs Üben daheim,
jenen Chormitgliedern, welchen das Notenlesen Schwierigkeiten bereitet, je nach
Stimme eine CD zur Verfügung stelle, auf welcher diese hervorgehoben,
die anderen jedoch im Hintergrund noch hörbar sind.

Bajazzo "Warum bit du gekommen" ist auch in unserem Repertoire.

Ich habe mir erlaubt Deine Partitur auf rein 2.zeilig zu ändern (siehe Anhang).

Ein Noten- u. allgemeiner Austausch wäre sicher interessant und nützlich. Ich muss dies mit unserem Chorvorstand besprechen. Dazu sollte ich etwas mehr über Deinen Chor, dessen
Standort und Deine Person wissen.
Wir haben, z.B. im vergangenen Jahr zweimal in Ungarn als Gastchor gesungen und bei
unserem Advent-Singen und vor kurzem bei einem Konzert Gegenbesuche begrüßt.

Ich bin Mitglied des MGV Franz Liszt, Raiding ("im Blaufränkischland")

Mit Gruß und wenn ich kann jederzeit gerne behilflich
Heinz Daxböck

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Bajazzo.mscz 23.76 KB

Hi ihrs,

bei mir ist die Situation halt anders – SATB, kein TTBB, und wenn ich als formeller Tenor einen Baßschlüssel sehe und dann noch beim Text raten muß, wo der steht (drüber geht mal so *gar* nicht) ist dann halt scheiße, dann singe ich lieber Altus. Aber euren Bajazzo könnte ich so wie er notiert ist singen, das geht in Ordnung.

Aber dank MuseScore kann sich ja zum Glück endlich jeder die Noten so setzen, wie er will. Selbst bei aktuellen Stücken, bei denen der urheberrechtliche Schutz noch nicht abgelaufen ist, darf ich (habe ich mich informiert) die Noten selbst abtippen (nur von einem legal erworbenen Exemplar, nur selbst, nur abtippen!), für meinen eigenen Gebrauch anpassen und mir selbst dann halt 1x ausdrucken (nur nie weitergeben).

Alte Stücke neu setzen und dann unter freien Lizenzen (z.B. MirOS, siehe meine „Loreley“, und da kommen noch mehr, oder CC-BY) veröffentlichen, damit alle was davon haben, macht natürlich mehr Spaß, auch wenn dazu erst eine aufwendige Recherche bzgl. Urheber, Schutzfristen und ggfs. Inhaber der Verwertungsrechte (der kann ja bisweilen zustimmen) nötig ist. – Wann kam denn der „Bajazzo“ raus? Alles, was ich dazu finde, sind neure (und damit noch geschützte) Bearbeitungen und ein Kommentar, daß der Autor unbekannt ist. Wenn das Datum der Erstpublikation nicht später als 31.12.1945 war ist die Erstpublikation gemeinfrei, und dann könnt ihr eure Bearbeitungen frei (oder auch kommerziell *seufz*) lizensieren. (Hm, irgendwann möchte ich irgendwie mal bei der C3S – https://www.c3s.cc/ – Mitglied werden und deren Sache unterstützen, aber aktuell scheint das nur für Komponisten und Bearbeiter machbar, nur Noten neu setzen reicht nicht (Schaffenshöhe), und in einer Gruppe aufführen auch nicht (außer alle machen’s), muß mal mehr Musiktheorie pauken und tatsächlich den alten Kram hinreichend bearbeiten, daß das kreativ genuge Änderungen ergibt…)

Der Trick mit den abgespielten-aber-nicht-sichtbaren Zeilen (und ggfs. den sichtbaren-aber-nicht-abgespielten) ist aber genial. (Ich habe sowas Ähnliches mal gemacht, weil MuseScore keine Akkorde spielen kann, es aber ein Plugin gibt, was die in Noten umwandelt, die man dann verstecken kann. Das Stück ist aber glaube ich noch nicht gemeinfrei.)

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