Noten mit Haltebogen bei Wiederholungen mit Kästen (Volta?)

• Mar 29, 2017 - 19:35

Hallo Foristen,

ich bin noch ganz neu in Musescore und allgemein mit der Notation; deshalb kenne ich noch nicht alle Begriffe.

Hier meine Frage:

Von T15 geht die letzte Note mit Haltebogen in T16. T16 ist der 1. Kasten, also das erste Ende einer Wiederholung.
Danach müsste ich den T17 mit dem 2. Kasten notieren, dort wäre dann die Restnote von der mit dem Haltebogen.
Wie kann ich das notieren? Also dass in T17 die erste Note einen Haltebogen hat, der sich auf die letzte Note in T15 bezieht?

Und wenn bei Wiederholungen der 1. Kasten mit dem 2. identisch ist, weil es nooch einen 3. gibt, kann ich dann Kasten 1 und 2 auf einen Takt setzen? Kann ich dabei festlegen, dass nach dem ersten Abspielen D.C. gesprungen wird, beim 2. Abspielen aber nach D.S.? oder muss ich dann die Kästen auf 2 Takte setzen?

Danke für eure Antworten,
Leslie


Comments

In reply to by Jojo-Schmitz

Hallo Jojo,
ich habe nach derselben Information gesucht, wie der Original-Poster dieser Frage. Nun ist diese inzwischen fünf Jahre und einige Updates alt, deshalb wollte ich nochmal nachfragen, ob man in solchen Fällen (wenn eine 2. oder weitere Volta (ist das Wort weiblich?) mit einer angebundenen Note beginnt und einen Binde- oder Haltebogen brauchen würde, der "aus dem Nichts kommt" und an keiner Note verankert werden kann) immer noch mit einer Vorschlagsnote tricksen muss oder es inzwischen eine "offizielle" Lösung dafür gibt. Im Handbuch kann ich nichts dazu finden.
LG, concerta

Hundertprozentig klar ist mir dein Ziel noch nicht und ist abhängig von deiner Partitur. Sinnvoll ist es, immer eine Partitur mit anzuhängen (einfach bei deiner Antwort runterscrollen und auf Dateianhänge klicken).

Grundsätzlich: Haltebogen in eine zweite Volta ist momentan in MuseScore auf zweierlei Weise möglich.

Entweder vor der ersten Note in der zweiten Volta eine Vorschlagsnote einfügen, diese mit einem Haltebogen versehen und für die Vorschlagsnote im Inspekteur sichtbar und Wiedergabe deaktivieren.

Oder, wenn möglich, zu einer vorhergehenden Note selber Tonhöhe Haltebogen einfügen, doppelklicken und vordersten Anker (erstel Kästel) verschieben.

Du kannst auch, wenn Wiederholung 1 und 2 identisch sind, eine Volta dafür benutzen, per rechtsklick auf die Volta->Eigenschaften Volta dies einstellen, danach Rechtsklick auf Takt->Eigenschaften Takt und Wiederholungszähler auf 3 erhöhen.

In reply to by kuwitt

Vielen Dank für die hilfreichen Antworten! :-)

Nun hab ich noch eine verwandte Frage:

Ein Lied beginnt mit 2 Strophen hintereinander T1-T16. - Den Sprung nach der Wiederholung von T16 in T13 und von da in die 3. Volta hat Dank eurer Tipps geklappt. -
Die beiden Strophen kann man ja problemlos unter den Noten eintippen. Was aber wenn es leichte Variationen gibt, z.B. dass in der 2. Strophe aus einem ursprünglichen Viertel 2 Achtel werden, weil dort nun statt einer Silbe zwei "untergebracht" werden müssen? Wie notiere ich das am sinnvollsten? Wenn es nur um die "Optik" ginge, könnte ich an dieser Stelle zusätzlich kleine Noten eintragen, aber dann würde das ja nicht korrekt abgespielt. Kann ich auch dort mit Volten/Voltas(?) arbeiten?

Ach ja, und zählen die Volten als ein Takt, müssten also dieselbe Taktnummer bekommen? Weil bei der Wiederholung die 1. Volta ja übersprungen wird ...

Grüße an die Foristen!

In reply to by Jojo-Schmitz

Danke sehr, das wären Möglichkeiten, das Notenblatt übersichtlich zu gestalten und dabei die Unterschiede trotzdem sichtbar zu machen.
Aber dabei kann ich doch nicht festlegen, dass beim ersten Abspielen die beiden Noten mit Haltebogen gebunden zu hören sind und beim 2. Abspielen als Einzelnoten, oder?
Letztlich ist mein Ziel, Übedateien zu erzeugen, und da wäre es schon gut, wenn sich alles so anhört, wie es gesungen werden muss.

In reply to by LeslieAJ

Ohne die Partitur genau zu kennen: Bei deiner Strophenvariation mit der Viertel und zwei Achteln, würde ich das wahrscheinlich als zwei Achtel mit Haltebogen notieren und die Linienart für den Haltebogen im Inspekteur auf gestrichelt ändern.

Allerdings hat dies keine Auswirkung auf die Wiedergabe. Wenn dir dies wichtig ist, müsstest du den Notenteil ab der Änderung bis zum Strophenende nochmal kopieren und nach dem Strophenende einfügen und dann halt Volten darübersetzen (z.B. Änderung ist in Takt 14: den leicht veränderten Part in Takt 17-19 eingeben, erste Volta sind Takte 14-16, zweite Volta Takt 17-19).
Dies beeinflusst aber dann eventuell Lesefluss der Partitur und ist für die ausgedruckte Partitur gegebenfalls ungeeignet.

Zu deiner zweiten Frage: Volten und Taktzahlen/~nummern haben keinen direkten Zusammenhang und Takte werden unabhängig davon fortlaufend gezählt.

In reply to by kuwitt

Hier nun endlich die Partitur - hat leider etwas gedauert bis ich sie halbwegs vorzeigbar hatte.

Alles wäre gut, wenn beim ersten Abspielen die 2. Volta von T9 - T12 nicht gespielt werden würde. Bei der Wiederholung wird die 1. Volta von T5 - T8 nämlich brav übersprungen und der Rest so gespielt wie es sein soll.
Mein Plan war, sollte es so funktionieren wie gedacht, die Takte 9 - 12 dann unsichtbar zu machen. Nur hab ich gerade festgestellt, dass beim Export nach PDF die zwar "leeren" Takte doch angezeigt werden ...

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In reply to by LeslieAJ

Für "Audio" könnte ich mir so etwas in der Art vorstellen (habe mir nur kurz und auf die Schnelle einen Überblick verschafft, kenne nicht den genauen Ablauf und ist bestimmt noch fehlerhaft ;).

Anmerkung: Habe für's Segno die Option "Takte aufspalten" genutzt (https://musescore.org/de/handbuch/takte-bearbeiten#split-join) und Sichtbarkeit für den Taktstrich deaktiviert, ob das Segno dort hingehört, weiß ich nicht.

Vielleicht kannst du ja mit einer Version etwas anfangen.

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