OT: Data Becker NotensatzGENIE

• 21. Mär 2021 - 17:29

Hi ihrs,

meine Freundin hielt mir gerade Data Becker NotensatzGENIE von 1997 unter die Nase, und beim Durchblättern des kleinen Handbuchs bin ich fast vom Sessel gefallen: das Ding konnte damals, unter Windows® 3.1, schon fast alles, was MuseScore jetzt kann.

Kennt das wer? Ich habe bisher bei Notationsprogrammen immer nur von MuseScore, GNU LilyPond, SCORE, Finale, Sibelius und Dorico gehört sowie „Randfälle“ (MusE, Zeug auf Amiga/Atari, …) und frage mich, warum sowas nicht auftaucht, wenn doch das viel ältere SCORE so bekannt ist.

Hinten im Handbuch stehen noch mehr unbekannte Namen: „Das NotensatzGENIE ist ein Programm der PASSPORT-Notationsserie.“ Zu der gehört dann als nächstes wohl RHAPSODY (mit einer Vorankündigung, daß das ab März 1998 als MUSICTIME DELUXE erhältlich sein werde) und ENCORE, was dann auch noch linked tab staves kann. Dahinter steht noch was von MAGIC SYSTEMS, das ist wohl der Hersteller(?) und man kann den Differenzbetrag (in DM!) zahlen… ah, nein, der Handbuchautor; Programmierung: Passport Designs steht vorne drin.

Wenn wir die CD finden könnte ich das ja als Abandonware mal… hmm…

… auch die erwähnten Dateiformate (außer MIDI) sagen mir nix (*.mts (Master Tracks Pro) und *.enc (ENCORE)), aber immerhin kann es MIDIs der Data Becker Heimorgel(!) importieren (uh-oh, wenn das die Hauptwerk/Grand-Orgue-Gruppe wüßte). Aber ich bin zu solcher Software ja auch eher spät gekommen.


Comments

Au fein, in Erinnerungen schwelgen ;-).

Hatte zwar mir in der Zeit das ein oder andere von DataBecker zugelegt, ob das NotensatzGenie dabei war, bin ich mir nicht sicher, muss vielleicht einmal den Dachboden meiner Eltern durchstöbern ;-).
Ich glaube, das einzige Notensatzprogramm unter Windows war eine Version vom "NoteWorthy Composer", aber selbst da bin ich mir nicht mehr sicher.
Darüber hinaus bin ich um 1997 immer mehr auf Linux umgestiegen, habe vor allem MusixTex erst genutzt (weniger Lilypond, ABC so gut wie gar nicht), dann "Brahms" von Jan Würthner, "NoteEdit"/"NtEdit" von Jörg Anders/Reinhard Katzmann, "Canorus" (..."Muse" und "Rosegarden" sind ja nicht wirklich reine Notensatzprogramme)- bis schließlich die erste benutzbare Version von MuseScore erschien.
Das NotensatzGenie scheint es sogar gebraucht bei Amazon zu geben.
Und ob die Dateiendung "enc" mit dem Notensatzprogramm "Encore" kompatibel ist (und ob dieses Programm noch gepflegt wird), weiß ich nicht....

Ggfs. mach nocheinmal Tantacrul darauf aufmerksam, er scheint sich ja bei der Entwicklung von Leland sehr auf "SCORE" dabei zu berufen ;-).

Falls es interessiert. Ich habe gerade folgende Aussage vom März 2017 www.musiktreff.info gefunden:

Die Software Notensatz Genie von Data Becker war eine kleinere, deutsche Version von "MusicTime"
MusicTime war (bzw. ist) die kleinere Version von Encore Notation
MusicTime und Encore sind beides Programme von der Fa. Passport Music Software
Die aktuelle Version von MusicTime gibt es aber leider nur auf englisch

Die guten Nachrichten sind:

Encore für Windows gibt es auch mit Menüführung in deutscher Sprache
Encore kann die alten Notensatz Genie Dateien lesen und diese können mit Encore auch weiter bearbeitet werden.
Encore ist mit Windows 10 kompatibel
Encore gibt es für Besitzer von MusicTime oder Notensatzgenie zum Upgrade Preis (Update / Crossgrade)

Antwort auf von mirabilos

Nö, das war mit Linux und FF passiert.

Edit: Das ist betriebssystemunabhängig, sondern hängt mit den erlaubten Einstellungen hier im Forum zusammen. Wenn ich Formatierungen mitgebe, werden die ignoriert, beim C&P wurden welche hinzugefügt. Alles bischen wirr.

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