Musescore 4 ist kein Nachfolger von Musescore 3

• 10. Jan 2023 - 20:22

Zunächst einmal ist festzustellen, dass viele liebgewonnene Eigenschaften von Musescore 3 dem Rotstift zum Opfer gefallen sind. Das beginnt mit der Einstellung der Dynamik per Auswahl und Velocity über Modus der Noteneingabe (schrittweise, Tonhöhenänderung) bis korrekte Anzeige der Pausen im verlängerten Takt (für Leute, die Kadenzen eingeben wollen). Auch die Wiedergabe solcher Kandenzen ist "sehr gewöhnungsbedürftig".
Des weiteren werden in der Konfiguration mit Zweitmonitor auf WIN10 einige Dialoge, wie z.B. Hinzufügen von Takten am Ende, einfach nicht angezeigt. Das Hauptfenster wird dadurch unbedienbar, weil der Dialog modal ist. Wenn man Glück hat, kann man den unsichtbaren Dialog mit Alt+F4 abbrechen, sodass einem das Abschießen der Applikation erspart bleibt.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist die Aufforderung, von Version 3.x auf Version 4 zu wechseln eine Frechheit. Wenn man eine Partitur erst einmal mit V4 abgespeichert hat, kann man sie mit V3 nicht mehr öffnen. Ich habe mir damit geholfen, in XML zu exportieren. Diese Datei läßt sich mit V3 wieder öffnen, sodass die Arbeit nicht ganz verloren ist.


Comments

Wenn man eine Partitur erst einmal mit V4 abgespeichert hat, kann man sie mit V3 nicht mehr öffnen
Das war bei 1 zu 2 und bei 2 zu 3 auch schon so. Sollte man auch nicht machen, sondern nur eine Kopie in der jeweils höheren Version bearbeiten.

Also Musescore ist toll und ist kostenlos. Punkt. Aber... Ich bin von Musescore 4 wieder zurück auf 3.
Da sind mir einfach für mich persönlich zuviel Dinge die nicht oder schlecht funktionieren.
Da helfen auch die besseren Sounds und Einbindungen von Plugins Nichts! Ist in der DAW alles besser.
Ich brauche eine funktionierende Notenschreibsoftware. Den Rest mache ich in der DAW,
Nur ein Beispiel:
Ich brauche zwei getrennte Harfen (1 und 2 beschriftet). Beide im Violinschlüssel. Ist bei Ms 3 kein Problem. Einfach bei Instrumente den Bassschlüssel löschen. Geht auch in MS 4, zwar woanders und umständlich, aber es geht. Und es sind auch 2 getrennte Spuren, was wichtig ist, im Mixer. Das ist wichtig fürs mixen in der DAW das man 2 getrennte Midispuren hat. Wie auch beim Klavier. Da hat man mehr Möglichkeiten.
Aber... jetzt versuche mal die 2. Harfe in 2. Harfe umzubenennen. Hört sich einfach an und sollte auch einfach sein umbenennen. Und zwar in Eigenschaften Notenzeile/Instrument. Nach einer halben Stunde stand fest, wieder Musescore 3. Vielleicht mal in einem Jahr wieder.

Antwort auf von Chris3110

Und jetzt habe ich gerade folgendes bemerkt:
Ich habe selbige Partitur mit 2 Harfen und anderen Instrumenten in Ms 4 geöffnet. Und siehe da... die Änderungen, naja eigentlich neu erstellt in Ms 3, was ich alles gemacht habe sind jetzt auf einmal auch in 4.
Haha, toll. Aber ich mache an der Partitur weiter mit Musescore 3. Wer weiß was noch alles passiert.

Antwort auf von Chris3110

ist auch meine Erfahrung. Ich habe Songs mit MuseScore 3 geschrieben und hatte echt geile Bass-Synthi-Sounds. Die klingen da fett. Spiele ich den Song unter MS 4 ab, klingt das wie Suppe ohne Salz. Ich habe die Soundfonts von MS 3 nach MS 4 kopiert und alles mögliche probiert. Es klingt in MS 4 einfach nicht so wie in MS3. Ich bleibe auch bei MS3. Jetzt weiß ich, was "verschlimmbessert" heißt.
Nein, im Ernst, MS4 ist schon für sich gesehen eine Weiterentwicklung. Nur habe ich nicht das Gefühl, dass es auf MS3 aufbaut. Also weiter MS3 und das "Gebiet" aufmerksam beobachten.
LG Konstantin

Musescore 3 oder 4 - hin und her. Die Sounds brauche ich nur zur Kontrolle. Kommt eh dann in die DAW.
Was ich brauche ist ein gutes Notenschreibprogramm. Mit 3 war und bin ich immer sehr zufrieden. 4 hat noch einige Macken. Deswegen benutze ich es nach einem Versuch eine Partitur zu erstellen nicht mehr.
Vielleicht nächstes oder übernächstes, oder .....

Antwort auf von Chris3110

Ich nutze es auch in erster Linie zum Noten schreiben und schiebe das dann in die DAW.
Aber, bis Version 3.6.2 konnte ich mit Musescore direkt in die DAW schreiben, mehrere Instrumente gleichzeitig. Und konnte Musescore auch zur DAW synchronisieren.
Natürlich konnte ich meine Synthies auch ohne DAW direkt über Musescore ansteuern, pro Notenzeile einen Synthesizer (dann allerdings ohne Automation aus Musescore raus).
Und, ich habe die traurige Vermutung, das sich diese Möglichkeit in Musescore niewieder einstellen wird. Mal schauen wie lange das Appimage von 3.6.2 benutzbar bleibt.

Do you still have an unanswered question? Please log in first to post your question.