Glossar

Updated 12 Jahren ago

Die folgende Auflistung ist ein Glossar von wichtigen Begriffen, die in MuseScore vorkommen, mit einer Erklärung.

Acciaccatura
Kurze Vorschlagsnote. Siehe →Vorschlagsnote
Akkord (engl. Chord)
Ein Akkord besteht aus zwei oder mehreren gleichzeitig erklingenden Tönen, die untereinander notiert werden. Im Gegensatz zur Notation in getrennten Stimmen haben alle Akkordtöne die gleiche Dauer.
Appoggiatura
Lange Vorschlagsnote. Siehe →Vorschlagsnote
Balken (engl. Beam)
Noten mit einem Notenwert von einer Achtel oder weniger werden entweder mit einem Fähnchen oder Balken versehen. Balken dienen der Gruppierung mehrerer Noten.
Betriebssystem (engl. Operating System (OS))
Die Arbeitsumgebung eines Computers. Das Betriebssystem stellt die Basissoftware für den Betrieb den Computers zur Verfügung. Darüber hinaus sind oftmals Anwendungssoftware und eine Reihe von Hilfsprogrammen Teil des Betriebssystems. Verbreitete Betriebssysteme sind Microsoft Windows, Mac OS X, und GNU/Linux.
Bindebogen (engl. Slur)
Bindebögen und Haltebögen bezeichnen optisch identische gebogene Linien zwischen zwei oder mehreren Noten. Ein Bindebogen markiert einen legato zu spielenden Abschnitt, oder kennzeichnet eine musikalische Phrase (dann auch: Phrasenbogen), während der Bindebogen zwei gleiche Noten zu einer zusammenfügt, deren Länge den addierten Tondauern entspricht, die zweite Note unter einem Bindebogen wird also nicht erneut gespielt.
Ein Bindebogen wird unter anderem aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwendet, wenn der gewünschte Notenwert nicht mit einer Note dargestellt werden kann oder bei Noten die sich über mehrere Takte erstrecken.
Beispiele:
Viertelnote + Bindebogen + Viertelnote = Halbe Note
Viertelnote + Bindebogen + Achtelnote = punktierte Viertelnote
Viertelnote + Bindebogen + Achtelnote + Bindebogen + 16tel-Note = doppelt punktierte Viertnote
BPM
Beats per Minute (Schläge pro Minute). Siehe →Metronomangabe
Duole (engl. Duplet)
Siehe →N-tole
Einzelstimme (engl. Part)
Auszug aus einer Partitur. Während eine Partitur Notenzeilen für alle Instrumente enthält, besteht eine Einzelstimme (auch Stimmen genannt, aber nicht zu verwechseln mit dem MuseScore-Konzept von Stimmen bei der Noteneingabe) nur aus den Notenzeilen für die jeweilige Musikergruppe.
Fähnchen, auch: Fahne (engl. Flag)
Siehe →Balken .
Haltebogen (engl. Tie)
Siehe →Bindebogen
Metronomangabe
Metronomangabe werden üblicherweise wie folgt notiert: Notenwert = Geschwindigkeit. Die Geschwindigkeit wird hierbei in bpm angegeben, bpm ist eine englische Bezeichnung und steht für „beats per minute”, also Schläge pro Minute. In manchen älteren Partituren findet sich auch noch das deutsche „M.M.”, nach „Mälzels Metronom”. In MuseScore kommen Metronomangaben in Tempo vor.
M.M.
Mälzels Metronom. Siehe →Metronomangabe
Notenzeile (engl. Staff, plur. Staves)
Eine Gruppe von horizontalen Linien, für die meisten Instrumente fünf, auf denen die Musik notiert wird. Notenlinien entstanden im 11. Jahrhundert und hatten ursprünglich vier Linien (Gregorianische Notation).
N-tole (engl. Tuplet)
Eine N-tole teilt einen übergeordneten Notenwert in einem anderen Verhältnis, als es die Taktart vorgibt. Die Triole beispielsweise teilt in einem geraden Takt den nächstgrößeren Notenwert in 3 statt 2 Teile. N-tolen sind unter anderem: Triolen, Duolen, Quintolen.
Quartuole (engl. Quadruplet)
Siehe →N-tole
Quintole (engl. Quintuplet)
Siehe →N-tole
Sextole (engl. Sextuplet)
Siehe →N-tole
Stimmen (engl. Voice)
Akkordinstrumente, aber auch einige Melodieinstrumente und das Schlagzeug, benötigen die Möglichkeit auf einem System (in einer Notenzeile) Noten unterschiedlicher Tondauern gleichzeitig zu notieren um Stimmführungen mit unabhängigen Rhythmen darzustellen. MuseScore trennt dazu die Eingabe in Stimmen, die jeweils einzeln eingegeben werden.
Schlüssel , auch: Notenschlüssel (engl. Clef)
Der Notenschlüssel ist ein Symbol, das zumindest am Anfang einer jeden Notenzeile steht und die Tonhöhen der Notenlinien und deren Zwischenräume festlegt.
Die gebräuchlichsten Schlüssel sind der F-, C- und der G-Schlüssel, die jeweils auf einer der fünf Notenlinien platziert werden können. Die am häufigsten verwendeten Beispiele sind der G-Schlüssel auf der 2. Linie (der Violinschlüssel) und der F-Schlüssel auf der 4. Linie (Bassschlüssel).
System, auch: Akkolade (engl. System)
System: die Summe der zusammengehörigen Notenzeilen einer Partitur.
Triole (engl. Triplet)
Siehe →N-tole
Versetzungszeichen auch: Akzidenzien (engl. Accidental)
Vorzeichen, die in der Partitur vor einzelnen Noten stehen, werden Versetzungszeichen genannt. Ihr Geltungsbereich erstreckt sich von der dazugehörigen Note bis zum jeweiligen Taktende, ein zuvor aufgetretenes Versetzungszeichen kann aber durch anderes Versetzungszeichen auf derselben Linie bzw. Zwischenraum aufgehoben werden. Versetzungszeichen die bereits in der Tonartvorzeichnung vorhanden sind, müssen im Stück nicht mehr notiert werden. Die gängigsten Vertreter sind das "Kreuz", das "b", das "Auflösungszeichen", seltener Doppel-Kreuz und Doppel-B.
Vorschlagsnote (engl. Grace note)
Vorschlagsnoten werden als kleine Noten vor ihrer Hauptnote notiert. Eine kurze Vorschlagsnote (Acciaccatura) hat einen durchgestrichenen Hals, eine lange Vorschlagsnote (Appoggiatura) nicht.
Vorzeichen (Tonart) (engl. Key Signature)
Vorzeichen stehen am Anfang eines Stückes und legen die Tonart des Stücks fest. Sie werden nicht wie der Notenschlüssel in jeder neuen Zeile wiederholt, es können aber in der Mitte eines Stückes weitere Vorzeichnungen auftreten, die einen Tonartwechsel anzeigen. Tonartvorzeichen bestehen aus denselben Symbolen wie Versetzungszeichen, haben aber einen anderen Geltungsbereich.