Noteneingabe Tastatur; Bass-Schlüssel-Violinschlüssel

• 1. Aug 2013 - 12:55

Hallo zusammen

Ich erfasse Chorstücke per Tastatur und bin ein kompletter musiktheoretischer Banause (kein Instrument erlernt, nie Musiktheorie gehabt in der Schule).
Ich bin froh, dass ich die Notenbezeichnungen unter dem Violinschlüssel jetzt einigermassen kann, so dass die Noteneingabe per Tastatur einigermassen schnell vonstatten geht.
Immer wieder aber muss ich Bass, manchmal auch Tenorstimmen im Bassschlüssel eingeben, was sehr mühsam ist.

In der letzten Zeit habe ich es folgendermassen versucht:
- Violinschlüsse mit der 8 unterhalb des Schlüssels gewählt.
- Die Noten, welche auf Papier im Bassschlüssel sind, in MS "in den Violinschlüssel eingegeben"
- Den Violinschlüssel mit dem Bassschlüssel ersetzt
- Die Noten markiert und mit der li Maustaste + Ctrl. "wieder heruntergezogen" (diatonisch)
- Bei den Halbtönen manuelle Korrektur vorgenommen.

Gibt es einen besseren/einfacheren/weniger fehleranfälligen Weg?

Sorry für die Anfängerfrage ...

Ernst


Comments

Antwort auf von enaef

Habe ich auch eben festgestellt (Aber auch hier kann ein Nighly Build evtl. helfen)
Ich habe ein ähnliches Problem, kann aber noch nicht mal die Noten im Violinschlüssel benennen ;-)
Daher gebe ich alles per Maus ein, allerdings meistens nur eine der (bis zu 4) Stimmen, den Rest dann per copy/paste und anschließendem Verschieben.
Evtl. hilft dir ja mein Cheat-Sheet...

Auch das notenames Plug-in, insbesondere die verbesserte und übersetzte Version aus dem Plugin-Repository könnte helfen.

Die Noten einfach zu lernen wäre aber wohl die ultimative Lösung ;-)

Anhang Größe
Noten.mscz 3 KB

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Danke ;-)

Wie du am Attachment siehst, habe ich mir auch schon so etwas gebastelt gehabt. Und das Plugin habe ich auch schon ausprobiert.
Die Notennamen unter Violinschlüssel kann ich inzwischen.
Ich erfasse so Stücke wie attached. (Unschwer zu erkennen dass ich Tenor singe ...) Hier sind es 8 Stimmen, manchmal auch 12. Hier über 317 Takte. Da würde ich verrückt bei Eingabe via Maus ... Mit Tastatur geht es erheblich schneller, aber eben, die mit Bass gesetzten Noten ...

Mit Nightly Builds mache ich gerne Versuche. Nur - einmal abgespeichert geht das nicht mehr mit Version 1.3. Meine Mitchoristen arbeiten natürlich nicht mit Nightly Builds ...

Antwort auf von Jojo-Schmitz

:-); ja, dachte mir schon, XML wäre evtl. eine Möglichkeit. Wohl möglichst sofort nach dem Transponieren, noch bevor viel zusätzlich "gebastelt" worden ist ...

Merci auf jeden Fall ...

Du entwickelst MS score mit, oder?
Darf ich dich fragen, wie viel Zeit hier von dir und anderen investiert wird?

Antwort auf von enaef

Genau, XML vor dem 'Basteln', da dort doch so einiges (insbesondere an der Formatierung' verloren geht.
Mitentwickeln ist viel zuviel gesagt, gelegentlich kleinere Fixes, ergänzen und (mit-)übersetzen des Handbuchs, Plugins.
Dafür und für's Forum (hier und im Englischen) geht aber schon einige Zeit drauf...

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Ein Bug in Nightly Build?

Ich habe es jetzt einmal versucht mit einem NB R.d5997be (von gestern oder vorgestern).

Schau dir einmal 'Bug perhaps.pdf' an. Da kannst du genau nachvollziehen, was ich gemacht habe. Die mit dem roten Pfeil markierte Note scheint mir eine zusätzliche Oktave runtertransponiert zu sein.

Das MS-File füge ich auch bei.

Was meinst du?

Anhang Größe
Bug perhaps.pdf 121.65 KB
test-NB.mscz 2.42 KB

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Hallo,
also - was ich mache ist, die Noten der Tenorstimme im normalen Violinenschlüssel erfassen und dann in den Tenor um eine reine Oktave nach unten transponieren inkl. allem.
Danach tausche ich dann den normalen Violinenschlüssel mit dem Tenor-Schlüssel aus und dachte bisher, das war es dann.
Vielleicht auch bei Dir?
Oder mache ich was falsch?

Gruß
Rüdiger

Geht mir genauso - Bassschlüssel kann ich nicht wirklich lesen, und ich gebe Noten auch am liebsten über die Tastatur ein.

Was ich mache, ist mir den Ton in der Basslinie einfach zwei Linien weiter oben vorzustellen - wenn er aussieht wie ein A, ist er nämlich ein C. Dann tippe ich das C ein und kontrolliere nochmal kurz, ob das gestimmt hat. Und wenn ich daneben lag, korrigiere ich das mit den Pfeil-Rauf-/Pfeil-Runter-Tasten.

Ich hatte gehofft, dass ich damit Bassschlüssel mit der Zeit lesen lerne, hat aber leider nicht funktioniert - aber geht für mich schneller als wenn ich die Noten hinterher transponieren/verschieben muss.

Vielleicht hilfts ja ...

Hallo zusammen

Ich bin inzwischen wieder so weit, dass ich vor derselben Aufgabe stehe.
Inzwischen haben wir ja die neue MS-Version.

Frage, hat jemand inzwischen eine gute Lösung meines "Problems"?

Ist es möglich, eine im Bass-Schlüssel geschriebene Stimme per Tastatur in den Violinschlüssel einzugeben, so dass die Noten dieselbe Position auf den Notenlinien haben, danach einen Bass-Schlüssel davor zu setzen und eine Transposition vorzunehmen, dass am Schluss die Noten auf Papier mit denjenigen in MS übereinstimmen?
Vor allem: Welche Form der Transposition muss angewendet warden, damit am Schluss alles stimmt, inkl. Halbtöne etc.?
Ich verstehe leider einfach nach wie vor zu wenig von Musiktheorie, um genau nachvollziehen zu können, welche Optionen ich im Dialogmenu "Transponieren" verwenden muss.

Besten Dank!

Antwort auf von enaef

Ich bin nicht sicher, ob ich dein Problem verstehe, aber wenn du Noten für Bass im Violinschlüssel eingeben möchtest, weil Du den besser lessen kannst, ziehe einfach den Violinschlüssel mit der kleinen 8 darunter in den ersten Takt, gebe die Noten ein und lösche den Schlüssel danach wieder (anklichen, Entf drücken). 'Transponieren' geschieht dann automatisch

Edit: Noten, die im Bassschlüssel steh, du den aber nicht lesen kannst und lieber wie im Violinschlüssel eingeben möchtest, nimm den Violinschlüssel mit der 8, gebe die Noten per Namen ein, aus dem Bassschlüssel, als ob dieser ein Violinschlüssel wäre, und transponiere diatonisch eine Terz nach unten und dann mach ggf. wieder einen Bassschüssel draus.

Antwort auf von enaef

Was du vorhast, funktioniert so:

- Im Violinschlüssel die Bassschlüssel-Stimme eingeben, so dass sich optisch das selbe Bild ergibt
- Bassschlüssel davorsetzen
- Transponieren chromatisch um Intervall Oktave nach unten
- Transponieren diatonisch Sexte nach unten

Besser wäre es meiner Meinung nach allerdings, wenn du die Noten im Bassschlüssel lesen lernst. Ist ja nicht so schwer. Das C auf der ersten Hilfslinie unten im Violinschlüssel ist das selbe C wie das auf der ersten Hilfslinie oben im Bassschlüssel. Von da aus musst du nur weiter runter zählen.

Antwort auf von BurkhardS

Vielen Dank!

Ich teile deine Meinung vollständig, dass es besser ware, die Noten im Bassschlüssel zu lernen. Andere Antworten sagen ja dasselbe.
Ich habe schon so einiges gemacht, um dies zu lernen. Kärtchen angelegt, später auch mit einem Flash-Card programm. Ich schaffe es nicht, dies längerfristig im Kopf zu behalten.
Weil ich es nur sehr sporadisch brauche - das letzte Mal eben vor zwei Jahren, müsste ich dies regelmässig zwischendurch auffrischen. Da ich auch noch anderes Material habe, welches ich noch dringender lernen resp. einigermassen frisch behalten muss (Französich, Englisch), habe ich das mit dem Bassschlüssel aufgegeben.

Ich fürchte, das Problem ist anders herum - die Noten sind auf Papier im Bassschlüssel notiert und sollen jetzt abgeschrieben werden. Wenn man sie so abtippt, als wären sie im Violinschlüssel und dann transponiert, passen die Halbtöne nicht.

Ein sehr ähnliches Problem ist mir vorgestern untergekommen, als ich ein altes Riccio-Manuskript abgeschrieben habe:

https://musescore.com/sagensang/riccio_canzon

Da hatte ich erst gar nicht verstanden, dass das ein anderer Schlüssel ist, es klang nur komisch. Erst das "b" auf der zweiten Notenzeile hat mich auf den richtigen Weg gebracht.

Zunächst mal: Großes Lob an das MuseScore-Team, das neue MuseScore hat in der "Gesamtpalette" eine Menge Schlüssel. Ich habe das Stück in F-Dur angelegt und dann solange Schlüssel ausprobiert, bis das "b" auf der richtigen Zeile saß. Der Schlüssel heißt übrigens "Sopranschlüssel".

Und auch der Wechsel zum 3/1-Takt, der dann in der Mitte stattfindet, konnte problemlos notiert werden.

Inzwischen habe ich gelernt, dass bei dieser Schlüsselform das "A" immer auf der Notenzeile sitzt, die mittig durch den Schnörkel im Schlüssel geht. Hier also auf der Zeile, bei der im Violinschlüssel ein "E" wäre.

Das Abtippen war aber trotzdem mühsam und mit viel Versuch und Irrtum verbunden. Mit der Maus die Noten eingeben war aber noch langsamer, also habe ich versucht, einen Ton richtig zu raten (E - nein!, zu hoch - D - ja, passt!) und dann von dort aus mich weiter zu arbeiten (nächster Ton ist eins tiefer, also C?).

Die Mühe hat sich aber gelohnt! Zum einen kann ich jetzt schon einigermaßen Sopranschlüssel lesen, zum anderen kann ich das Stück aber auch, wenn ich faul bin, mit einem Klick in den Violinschlüssel setzen.

Wie gesagt, ging alles recht gut mit MuseScore - meine Sonderwünsche für Alte Musik wären ansonsten:
- die Möglichkeit, Taktstriche ganz wegzulassen
- die Möglichkeit, Tempo-Angaben auch auf ganze Noten anzugeben (statt Halbe = 240 sähe Ganze = 120 besser aus)

Viele Grüße

Daniela

Antwort auf von Fermate

Zuerst zu Deinen Sonderwüschen:
1) Ganz ohne Taktstriche geht es in MuseScore nicht. Ich denke das ist systembedingt (ich bin kein Techniker). Aber es gibt doch einige Möglichkeiten, um quasi ohne Taktstriche zu arbeiten:
- Mit sehr großen Takten arbeiten: z.B. 63/1, das sind über 240 Viertel (da kann man schon Einiges schreiben)
- Takte zusammenfügen und teilen: über das Menü Bearbeiten > Takt (siehe https://musescore.org/de/handbuch/takte-bearbeiten-0#split-join)
- Taktstriche ausschalten: in den Eigenschaften einer Notenzeile (Rechtsklick auf die Notenzeile)

2) Tempoangaben mit Ganzen Noten geht, indem man irgendeine Tempoangabe bearbeitet: Doppelklick auf die Tempoangabe, dann die Note löschen und stattdessen die Ganze Note einfügen aus den Speziellen Textsymbolen (Taste F2). Ich habe das probiert und war ganz erstaunt, dass MuseScore diese Ganze Note sogar richtig interpretiert. Diese neue Tempoangabe könnte man dann in eine benutzerdefinierte Palette ziehen und hätte sie somit immer zur Verfügung (siehe https://musescore.org/de/handbuch/benutzerdefinierte-palette)

Zur Noteneingabe in einem unbekannten Schlüssel: Ich halte Deine Methode, den Schlüssel nach und nach kennenzulernen, für die einzig Richtige. Daher würde ich sie auch dem ursprünglichen Fragesteller empfehlen. Jetzt nach 2 Jahren könnte er schon lange den Bassschlüssel lesen.
Übrigens: Alle diese Schlüssel heißen C-Schlüssel, da sie mit diesem mittleren Schnörkel das eingestrichene C anzeigen. Auf dieser E-Linie ist also das c' (und nicht das A)
Viele Grüße!

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