An Klaviersystem einzelne Notenzeile ansetzen

• 16. Mär 2025 - 16:14

Hallo,
ich möchte an einem Klaviersystem unten drunter mit einer einzelnen Notenzeile (für ein Melodieinstrument) weitermachen. Ist das möglich? Und wenn ja, wie?
Besten Dank.
Gruß Karsten


Comments

Natürlich, das geht ganz einfach. Ein Instrument hinzufügen: Links sind die 3 Menus "Paletten, Layout, Eigenschaften" nebeneinander, bei "Layout" findest Du die Instrumente (im Moment wahrscheinlich nur ein Piano) und da fügst Du ein Instrument hinzu (was eine Melodie spielen soll, vielleicht ein Tenor oder eine Blockflöte oder so?). Im folgenden Dialog kannst Du u.a. noch angeben, ob das neue Instrument oben oder unten steht.

Und wenn Du fertig bist, kriegst Du eine neue Notenzeile für das neue Instrument angezeigt.

Mal eine ganz andere Frage: es ist ja offensichtlich, dass Du neu mit Musescore anfängst. Wieso lädtst Du Dir eine ziemlich veraltete Version herunter, anstatt einfach die aktuelle Version 4.5? Damit tust Du Dir kaum einen Gefallen, im Grunde benutzen nur die Leute Musescore 3, die es schon lange benutzen und aus egal welchen Gründen dabei bleiben wollen, der Umstieg bedeutet in jedem Fall Arbeit.
Aber als Neuling solltest Du die Chance ergreifen und auch mit der aktuellen Version arbeiten, die bietet nicht nur mehr Möglichkeiten, sondern sie wird auch weiter gewartet und produziert meiner Meinung nach das deutlich schönere Notenbild und außerdem musst Du Dich nicht umgewöhnen, wenn Du doch irgendwann auf die aktuelle Version umsteigen willst. Ich bin selbst auch erst seit ein paar Monaten dabei und wäre gar nicht erst auf die Idee gekommen, ein altes Release zu installieren.

Antwort auf von rhalstenbach

Danke, für die ausführliche Antwort.
Musescore ist für mich gar nicht so neu für mich. Hab schon vor Jahren weit weg von zuhause alternativ damit Noten geschrieben, weil mein Programm da nicht zu installieren ging. Ich verwende schon seit Jahrzehnten Musicator, welches nicht mehr weiterentwickelt wird, aber noch auf 32 bit Systemen läuft. Layoutbezogene Dinge, die damit nicht gehen, dachte ich evt. mit Musescore machen zu können. Einfach 4.5 herunterladen geht nur mit den entsprechenden Voraussetzungen: 64 bit / Win10. Nun hab ich hier ein so eher langsamen Tablet-PC mit 64 bit / Win10, auf den ich erst das MU 4.5 raufgenuddelt habe. Aber es wird mir nicht viel nützen, weil auch damit einzelne Notenzeilen nicht verkleinert werden können, wie HildeK schreibt.

Antwort auf von kmickein

Eine Idee habe ich noch: nimm zwei gleiche Instrumente. Eines machst du mit kleinen, das zweite mit normalen Notenzeilen. Jetzt schreibst du Noten, einmal in die normale, das andere Mal in die kleine Notenzeile.
Und am Schluss verwendest du Formatierung -> Stil -> Partitur -> Leere Notenzeilen innerhalb des System verstecken.
Dann kann es so aussehen, je nachdem wo du die Trompetennoten einträgst:
ScreenShot 376.png

Antwort auf von kmickein

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, es ist offensichtlich dass Du so gut wie keine Erfahrung mit Musescore hast. Die Dinge, die Du anfragst, sind elementare Einstiegsfunktionen. Deswegen würde ich mit 4.5 einsteigen und nicht mit dem alten Musescore 3.
Musicator sagt mir nichts, aber jedes 64bit Windows kann auch 32bit Programm laufen lassen - umgekehrt nicht, man kann kein 64bit Programm auf einem (auch uralten?!) 32bit WIndows laufen lassen.

Zum Problem selbst: man kann einzelne Notenzeilen nicht abwechselnd mal groß, mal klein darstellen. Aber man kann beliebig viele große und kleine Zeilen im System aufnehmen und man kann leere Zeilen ausblenden, wenn man geschickt die Noten abwechselnd in große oder kleine Zeilen schreibt und die jeweils leere Zeile ausgeblendet wird, dann sieht das genauso aus, als wenn eine Zeile abwechselnd groß und klein dargestellt wird. Da ich selbst nur 4.x kenne, weiß ich nicht, ob das mit den alten Musescore Versionen genauso einfach geht. Ich würde IMMER die neue Version bevorzugen.

Gibt es überhaupt noch Rechner mit 32bit Betriebssystem? Du könntest ja auch ein Linux installieren (ich benutze schon lange kein Windows mehr), das ist gerade das tolle bei Musescore, dass das auch für Linux und auch für macOS vorhanden ist. Das ist sonst nicht selbstverständlich. Oder eben auf einem Windows 11 Rechner. Die CPUs unterstützen schon seit über 20 Jahren 64bit, daran wird es kaum scheitern. Ansonsten solltest Du vielleicht über einen neuen Rechner nachdenken, der muss ja gar nicht viel können. Aber mit 32bit würde ich nicht mehr arbeiten, das ist einfach nicht mehr zeitgemäß und stößt sehr schnell an Hardwaregrenzen. Notfalls einen gebrauchten Rechner, die gibt es ohne Ende bei kleinanzeigen oder bei Ebay. Für einen Appel und ein Ei.

Antwort auf von rhalstenbach

> weiß ich nicht, ob das mit den alten Musescore Versionen genauso einfach geht
Doch, ich habe die Beispiele mit 3.7 gemacht (3.6.2 geht aber genauso).

Und nein, viele Leute benutzen 3.6.2 bzw. 3.7, weil in 4.x Funktionen weggefallen sind.
Nicht immer in das Neuere das Bessere...

Antwort auf von HildeK

>Und nein, viele Leute benutzen 3.6.2 bzw. 3.7, weil in 4.x Funktionen weggefallen sind.

Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Wenn man neu anfängt (oder wie hier die Software kaum kennt), vermißt man auch nichts.

Aber mir fällt ein extrem(!) besseres Notenbild bei Musescore4 vs. früheren Versionen auf, das war/ist für mich der Anlass, mich überhaupt mit Musescore zu beschäftigen. Ich habe irgendwann mal den "Fehler" gemacht und habe mir das Buch von Elaine Gould über Notensatz gekauft, seit dem sehe ich Noten mit anderen Augen (wie so ein Hypochonder) und mir fallen Dinge auf, die ich vorher nicht ansatzweise gesehen habe. Und da sehen Noten aus alten Musescore Versionen sehr oft ziemlich gruselig aus. Nicht grundsätzlich, hängt natürlich auch viel vom Autor ab, aber Musescore4 bringt von Haus aus einen viel schöneren Satz mit als die alten Versionen.

Und wenn man neu anfängt, vermißt man ja auch nichts. Wobei ich manche Sachen wirklich lächerlich finde, ich habe beispielsweise die Diskussion um diesen Screenshot resp. Notenausschnitt mitbekommen. Das ist sehr viel Geschrei um einen minimalen Aufwand, ein schlichter Export in ein Grafikformat löst das Problem mit kaum nennenswertem Mehraufwand. Und auch das ach so furchtbare Problem, dass Musescore4 keine Tabs mehr anbietet, wozu das Geschrei? Es geht doch trotzdem alles, dann habe ich eben 2 Fenster aktiv und klicke hin und her, ich arbeite problemlos damit und mir fehlt da nichts.

Noch habe ich nichts gefunden, was bei Musescore4 im Vergleich zu alten Versionen wirklich "fehlt", also auch mit anderen Knöpfen nicht erreicht werden kann. Manchmal muss man einen anderen Lösungsweg gehen, aber es gibt einen Weg. Die Entwickler haben sich ja ganz sicher auch etwas dabei gedacht und verstümmeln nicht sinnlos ihr Programm.

An dieser Stelle will ich auch gerne nochmal meine uneingeschränkte Begeisterung und meinen Dank mitteilen, Musescore ist ein unfassbar gutes Notensatzprogramm "für lau". Ich benutze seit über 25 Jahren ein kostenpflichtiges Notensatzprogramm und das ist definitiv nicht besser. Allenfalls anders. Musescore hat eine sehr durchdachte und logische Bedienung und ein fantastisches Leistungsspektrum. Wenn ich manchmal so boshafte Kritiken lese, kann ich das nicht nachvollziehen. Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul und so gesehen ist Musescore auch kein Gaul, sondern eher ein durchtrainiertes Sportpferd. Eine wirklich fantastische Software.

Antwort auf von rhalstenbach

Das mit den Screenshots ist eben überhaupt nicht so einfach wie häufig dargestellt. Verloren gegangen sind variable Auflösungen, Transparenz und SVG Export, das lässt sich alles nicht mehr darstellen und ist für etliche Benutzer wesentlich.

Die letzte Ste der verlorenen gegangenen Features ist beachtlich lang, siehe MuseScore 3 features not (yet) implemented in MuseScore 4, wesentlich länger als je zuvor bei einem Major Release.

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Verstehe ich nicht. Sowohl Auflösung wie Datentyp (u.a. png und svg) lässt sich im Export einstellen und aus der exportierten Datei kann ich mit beliebigen Fotoeditoren (Gimp, Photoshop usw.) präzise beliebige Stücke ausschneiden. Selbst Transparenz kann man auf Wunsch nachher auch einbringen, auch das beherrscht Gimp und co. mit einfachsten Bordmitteln.

Das ist so ein minimaler Mehraufwand, verstehe ich nicht ansatzweise das Geschrei darum.

Antwort auf von rhalstenbach

Export nimmt die gesamte Partitur. Und alles was dann an umfangreichen Nacharbeiten nötig wird, wäre völlig unnötig, wenn man das Feature garnicht erst entfernt hätte.
Das als minimalen Mehraufwand zu bezeichnen ist völlig daneben. Und nur damit zu erklären dass du Mu3 und Mu2 nie selber verwendet hast, und du sagtest ja auch erst seit einigen Monate und mit Mu4 angefangen zu haben, kennst das Feature also überhaupt nicht.

Gut 2 Jahre später kann man wohl auch mit gutem Recht annehmen, dass es nicht wiederkehren wird. Eben so wenig wie die zahlreichen anderen entfernten Features.
Das in MuseScore 3 entfernte Album Feature ist, zahlreichen Versprechungen und einem GSoC Projekt zum Trotz auch nicht wiedergekommen.
Da war es nur ein verschwundenes Feature.

Antwort auf von kmickein

> In Mu4 sind Einzelstimmen möglich. In Mu3 dagegen nicht.
Natürlich sind die in Mu3 auch möglich. Du musst sie nur vorher erzeugen mit "Datei -> Auszüge"!
Als PDF, SVG oder PNG, aber auch als Midi, WAV, MP3 und so weiter ...
ScreenShot 379 Export.png

Antwort auf von Jojo-Schmitz

Ich exportiere automatisch immer meine Noten, das sind ein paar Knöpfe mehr. Und dann in Gimp einen Fetzen ausschneiden aus dem Export ist de fakto kein bißchen aufwändiger als mit Musescore aus den Noten ausschneiden. Man kann sie sogar einfach immer als PDF exportieren, selbst das liest Gimp auf Wunsch ein und konvertiert es in ein Grafikformat.

"Umfangreich" ist da gar nichts, das ist wirklich ein Beispiel dafür, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Die Leute, die das benötigen, müssen das ja dann immer noch in irgendein Publishing- oder Officetool einfügen, mit Gimp könnte man den Schnipsel auf Wunsch auch gleich in die Zwischenablage kopieren, dann kann man es direkt im Zieldokument einfügen. Wie man will, und auch das Ausschneidewerkzeug selbst ist sehr durchdacht gemacht und man kann da mit einfachsten Mitteln sehr präzise ausschneiden.

Egal wie man es macht, es ist wirklich Jammern auf höchstem Niveau. Das ist eine reine Gewohnheitsfrage, es geht eben nicht mehr genauso wie früher, aber der Export ist ein mächtiges Werkzeug und reicht als Schnittstelle zu Grafikprogrammen vollkommen aus. Ich bin ohnehin kein Anhänger davon, in Programme jede Menge Zusatzfunktionen einzubauen, die eigentlich semantisch da nichts verloren haben.

Diejenigen, die es betrifft: probiert es doch einfach mal aus. Es geht einfach, schnell und gut und wenn man es halbwegs ordentlich machen will, legt ein eigenes Verzeichnis für die Exporte an und gewöhnt Euch einfach an, nach dem Speichern (welches man obligat vor dem Verzweigen in andere Software sowieso machen sollte) auch gleich einen Export zu machen.

Antwort auf von rhalstenbach

Unfug. Du urteilst über etwas was du (nach eigenem bekundet) selber nie gesehen und benutzt hast.
Gimp müsste man erst installieren und sich einarbeiten, PhotoShop gar bezahlen. MuseScore hatte das eingebaut, incl. copy/paste. Einfacher geht's nicht, alles andere ist erheblich umständlicher.
So war z.B. How to create a visual swing marking in wenigen Minuten erledigt, und die SVGs von dort sind dann auch schnell wieder in MuseScore zur Verwendung z.B in einer angepassten Palette.
Und es ist nur eines von zahlreichen verlorenen Features.

Ich bin seit 0.95 dabei und habe immer allerspätestens mit der jeweiligen x.y.1 Version vollständig auf diese gewechselt, aber nicht so bei 4.x, auch 4.5 ist immer noch nicht für meine Zwecke brauchbar. Image Mode ist da nur ein Teil.

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