Pausen verbergen, wie geht das?

• Apr 21, 2021 - 14:50

Hallo.
Ich möchte gerne lediglich Notenköpfe in ein leeres Notensystem eingeben können, ohne einen Taktbezug, also vor allem auch ohne Pausenzeichen, ohne Taktstriche usw..
Bisher ist mir nur gelungen, die Notenhälse wegzulassen. Im Inspekteur kann man die Sichtbarkeit von Pausen nur ausgraben. Man sieht sie also trotzdem im System. Genau das möchte ich aber global abstellen können. Es scheint bisher nicht vorgesehen zu sein. Oder was müsste man tun?
Danke.


Comments

Wenn du Noten ohne festes Taktmaß eingeben willst, bietet sich an:
- den Noteneingabemodus "Einfügen" benutzen (https://musescore.org/de/handbuch/noteneingabe#note-input-modes), oder
-Takte makieren, dann über Werkzeuge->Takt->ausgewählte Takte vereinigen, oder
- Rechtsklick auf einen Takt->Eigenschaften Takt... und die Taktlänge verändern

Allerdings musst du, wenn Noten nicht mehr in eine System passen, hier die letzte Note davor markieren und wiederum über Werkzeuge->Takt->Takt vor ausgewählter Note aufspalten nutzen, ggfs. den Taktstrich markieren und "sichtbar" im Inspekteur abwählen.

Zu den Pausen: Brauchst du sie überhaupt? Wenn ja, Rechtsklick auf eine Pause->Auswählen->Alle ähnlichen Elemente und "sichtbar" im Inspekteur für sie deaktivieren. Dann erscheinen sie auch nicht im Ausdruck. Wenn dich die ausgegraute Darstellung auf dem Bildschirm stört, dann im Menü über Ansicht "Unsichtbares anzeigen" deaktivieren.

Falls du die Notenhälse über den Inspekteur deaktiviert hast, alternativ gibt es auch die Möglichkeit über Rechtsklick-Eigenschaften Notenzeile/Instrument... (erweiterte Stileigenschaften) dies global zu definieren. In den Eigenschaften Notenzeile kannst du zudem einstellen, dass z.B. Taktart oder Taktstriche nicht angezeigt werden sollen.

Aber das war ja gar nicht deine Ausgangsfrage ;-).

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In reply to by kuwitt

Hallo.
Danke für die rasche, hilfreiche und informative Antwort.
Bei den unsichtbaren Pausen hat mir der Hinweis auf den Menüpunkt „unsichtbares anzeigen“ deaktivieren geholfen. Die Pausen bleiben nun auf dem Bildschirm unsichtbar.

Was ist, wenn ich die Pausen tatsächlich nicht brauche? Kann man auch das pauschal deaktivieren, also quasi eine Noteneingabe ohne Pausen?
Eigentlich verbirgt sich dahinter der Wunsch, Notenköpfe ohne Hälse in einen quasi unendlich langen „Takt“ eingeben zu müssen, also auch keine Taktstriche, sondern lediglich die 5 Notenlinien mit Notenköpfen als Inhalt. Da ich also auch eigentlich keine Taktart vorgegeben muss, ergibt sich somit auch nicht die Notwendigkeit von Pausen. Wenn das ginge, wäre mir sehr geholfen.

Aus irgendeinem mir völlig unerfindlichen Grund sind die „C´s" in der Darstellung der Klaviatur von C1 (tiefstes C) bis C8 (das höchste C) beschriftet.
Viel mehr müsste das dortige C4 das eingestrichene C, also C1 sein und C5 ist C2 usw.
C3 ist das "kleine C", C2 ist das "große C", C1 ist das C der Kontra-Oktave und die letzten Töne ganz links, also H, B und A liegen in der Subkontra-Oktave.
Wie kann man diese Klaviatur-Anzeige editieren oder zumindest ebenfalls verbergen?
Wenn man Schülern die Oktavlagen anhand der Klaviatur erklären möchte, führt dies mit der in Musescore gewählten Ansicht zu erheblicher Verwirrung.

Welche Möglichkeit gibt es, innerhalb des Notensystems einen freien Text zu platzieren. Also ohne die Anwahl einer Kategorie wie „Titel“, „Untertitel, „ usw. Also einfach nur eine Texteingabe, die sich nicht an Noten orientiert, oder einer Kategorie entspricht.

Ich würde mich freuen, hier nochmals eine Unterstützung zu bekommen.
Vielen Dank.

In reply to by Nixoon

Wenn ich es richtig verstehe, hilft in deinem Fall "unsichtbares anzeigen" hier nur bedingt?. Die Pausen sind zwar nicht mehr auf dem Bildschirm sichtbar, aber unsichtbar weiterhin vorhanden.

Momentan gibt es nur schon bereits genannte Möglichkeiten der Eingabe für diesen Fall. Wenn du eine neue Partitur schreibst, würde ich dann zum Beispiel den Einfügemodus verwenden, die Takte vorher verbinden oder unter Eigenschaften Taktart die Taktlänge ändern. Wenn, du dann die Noten eingibst, entstehen auch keine Pausen. Aber eben unter der Einschränkung, dass MuseScore keinen automatischen Systemumbruch einfügt und du die letzte Note, die noch in das System passt markieren musst und über Werkzeuge->Takt den Takt dort aufspalten und für den Taktstrich die Sichtbarkeit mittels Inspekteur entfernen.

Genauso wie bisher eine Taktart am Anfang der Partitur unumgänglich ist und man diese wie gesagt über Rechtsklick->Eigenschaften Notenzeile die Anzeige der Taktart deaktivieren und somit kaschieren kann.

Möchtest du in einer bereits vorhandenen Partitur Pausen löschen und somit den Takt kürzen, kannst du die Pause markieren und Strg+Entf drücken. Dies funktioniert allerdings nur Pause für Pause und nicht automatisiert. Selbst danach würde ich vermutlich oben genannte Methoden verwenden, z.B. Takte markieren und zu verbinden, etc.

Ich hab an und an in den Foren Anregungen gelesen, dass dies vielleicht einmal einfacher funktioniert, aber momentan sind dies nur die Bordmittel und wenn sich einmal hineingefuchst hat auch relativ schnell umsetzbar.

Betreffs deiner Anfrage zum Einfügen von Texten, gibt es die Möglichkeit über Hinzufügen eine Textrahmen einzufügen. Oder du markierst ein Element, fügst einen Notenzeilentext hinzu und änderst die Position mittels Inspekteur.

Zu den Oktavbezeichnungen siehe auch diese Diskussion, die es vor drei vier Jahren gab: https://musescore.org/de/node/267781. Ich meine mich zu erinnern, dass es auch regionale Abweichungen gibt. Eine Editierbarkeit oder ein Verbergen ist meines Wissens nach nicht möglich.

Wenn ich etwas an der ein oder anderen Stelle missverstanden habe, hänge gerne auch einmal eine entsprechende Partitur an, um ggfs. konkret helfen zu können.

In reply to by Pentatonus

Mir würde es schon genügen, wenn man die Beschriftung der einzelnen C´s innerhalb der Klaviatur ebenfalls deaktivieren bzw. verbergen könnte. Das sollte doch am einfachsten zu programmieren sein.
Es ist wirklich nicht musiktheoretisch gedacht, wenn man das tiefste C einfach mit C1 beschriftet. Dies mag Midi-Technisch zu begründen sein, oder weil es international unterschiedlich benannt wird. Allerdings sollte man die im europäischen Sprachraum gängige Oktavlagenbezeichnung zumindest anwählbar machen.
Das eingestrichene C, also C´, darf einfach nicht mit C4 beschriftet werden. Meine Schüler, die mit Musescore arbeiten, tun sich extrem schwer damit, im Kopf dauernd umdenken zu müssen, wenn sie einen Ton auf der Tastatur exakt benennen wollen. Vielleicht sollten die Programmierer hier nachbessern. Ich würde es mir sehr wünschen.

In reply to by Jojo-Schmitz

Super, vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Hatte auch schon bereits in diesem Einstellmenü etwas geforscht. Konnte aber mit den Bezeichnungen nichts anfangen.
Zumindest hätte ich dem Eintrag showPitchHelp nicht diese Funktion, bzw. Wirkung zugeordnet.
Und wenn man jetzt noch den Quellcode dieser PitchHelp-Datei selber bearbeiten könnte, also in der Form:
aus C4 wird C´, aus C5 wird C´´usw, bzw. aus C3 wird klC, aus C2 wird grC, usw. dann "wäre die Kuh vom Eis."

Darf ich noch fragen (wenn auch etwas OT), wie ich den Abstand zwischen zwei Notensystemen die im Violinschlüssel stehen verringern kann. Ich bemühe gerade sämtliche rechten Mausklicks und Einstellmenüs, bin aber noch nicht fündig geworden. Bin mir sicher, dass sie auch dafür einen Tipp parat haben.
Danke im Vorfeld.

In reply to by Jojo-Schmitz

Hallo Herr Schmitz.
Mit dem Deaktivieren der showPitchHelp ist nun die Beschriftung der C´s innerhalb der Klaviatur verschwunden.
Leider, und fast noch störender, wird beim Herüberfahren über die einzelnen Tasten der Klaviatur mit der Maus, der jeweilige Notenname schwarz auf gelb eingeblendet. Somit ist eine neutrale Ansicht der Tastatur wieder nicht gegeben. Ich halte kleine Online-Musikstunden ab, bei denen die Schüler meine Aktionen innerhalb von Musescore verfolgen können und somit die nicht korrekten Oktavlagen jedesmal vor Augen haben. Also wäre es erforderlich, wenn auch diese Anzeige sich deaktivieren ließe.
Ist das möglich oder programmierbar.
Bei den Bemühungen Musescore mit der Version 4 noch professioneller und besser zu machen, halte ich diesen Aspekt für eine nicht zu vernachlässigende oder gar unwichtige Sache, sondern für unbedingt notwendig.
Es gibt nun mal auf keinem Klavier der Welt ein C8. Und somit sollte dies auch gar nicht erst suggeriert werden.
Egal welche Denkweise diese Art der Beschriftung bzw. Benamung ursprünglich hervorgerufen hat.
Hier sollte es, bei den vielen Wahlmöglichkeiten, die man mittlerweile bei Musescore hat, das äußere Erscheinungsbild individuell anpassen zu können, auch eine Möglichkeit geben, diese verwirrende Anzeige abschalten zu können.
Bitte geben Sie das an die Programmierer weiter, damit man über eine baldige Implementierung einer solchen Abschaltung oder noch besser, Anwahl der Anzeige der korrekten Oktavlagen-Bezeichnungen, nachdenken kann.

In reply to by Nixoon

Die Anzeige samt Oktave ist völlig korrekt und dem MIDI Standard entsprechend.
Ein Klavier mag ein C8 nicht haben, auch kein C-1, andere Instrumente aber schon (höchster möglicher Ton ist G9, der niedrigste is C-1).

Ein Abschalten dieser Tooltips ließe sich vermutlich ähnlich leicht implementieren wie diese Cx Anzeige.
Der Code ist hier.
Ob und in welcher Form die Piano Anzeige in MuseScore 4 sein wird ist (zumindest mir) aber noch völlig unklar, und für MuseScore 3 wird es nach derzeitiger Planung kein weiteres Release geben, und wenn doch, dann keines mit neuen Features.

In reply to by Jojo-Schmitz

Danke für die Antwort am heiligen Sonntag.
Wir sprechen aber scheinbar nicht dieselbe Sprache.
Ich bin Musiker und sträube mich daher innerlich sehr, dass musiktheoretische Wissen einem Midistandard unterzuordnen, der Jahrhunderte nach Entwicklung der klassischen deutschen Notation entstanden ist und für ganz andere Sachverhalte eine Festlegung von 127 darstellbaren Werten, z.B. Volumewerten oder Tonhöhen und Noten getroffen hat..
MuseScore stellt einem die Klaviatur zur Noteneingabe zur Verfügung. Warum bezeichnet man die tiefste Taste nicht einfach mit Midiwert 28 und die höchste mit 108 und lässt die Beschriftung der C‘s einfach weg. Schon wären Missverständnisse ausgeschlossen. Daneben noch eine nette Legende mit etwas MIDI-Kunde und der Aufklärung wäre an der richtigen Stelle Genüge getan.

Nirgendwo wird darauf hingewiesen, dass diese Klaviatur in ihrer Beschriftung nicht der Nomenklatur eines normalen Pianos folgt. Das führt in der klassischen Musiklehre eben zu Verwirrungen, was durch eine einfache individuell umschaltbare Beschriftung zugunsten der deutschen Oktavlagenbezeichnung lösbar wäre. Für Musescore3 habe ich auch keine Änderung mehr erwartet, hatte ich auch so betont. Bei MuseScore 4 würde ich es mir wünschen, wenn es eine Anpassung nach Useranforderung gäbe.

Wenn ich als Klavierlehrer oder Musiklehrer die musikalische Sprache spreche und meine Schüler bitte, für mich ein eingestrichenes C auf der Tastatur anzuschlagen, dann bin ich bei MuseScore derzeit gezwungen, den Schülern neben musikalischen Zusammenhängen zu erklären, dass dieses Programm anders, in dieser Hinsicht eben nicht musikalisch, sondern miditechnisch „denkt“ oder spricht.

Und selbst wenn es Instrumente gibt, die tiefere oder höhere Töne abbilden können, als es bei einem Klavier möglich ist und diese damit in der Midiwelt abgebildet werden müssen, so bleibt es doch unstrittig, dass der höchste Klavierton bei 4186 Hz liegt und damit das C‘‘‘‘‘ darstellt, was in der Midiwelt dem C8 (Note2) bzw. C7 (Note1), Midinote 108 entspricht. Die Note2 Angaben beziehen sich auf Midiwerte der Keyboardhersteller und die Note1 Angaben bilden die üblichen Midibezeichnungen ab. Sie haben vollkommen Recht damit, dass damit der Midistandard eingehalten wird. Ist aber Klavieranfängern oder jungen Musikschülern nur schwer vermittelbar. Oder soll MuseScore nicht auch dieser Gruppe von Schülern unterstützend zur Seite stehen? Ist es in erster Linie für MIDI-Musiker programmiert worden? Der korrekte Notensatz orientiert sich in MuseScore doch ansonsten an der klassischen Notenschreibweise und versucht, so gut wie möglich dem Notensatz zu entsprechen, den die ausführenden Musiker weltweit gewohnt sind. Hier widerspricht sich also m.E. das ansonsten stimmige Konzept der Programmierer.

Aber selbst bei den Instrumenten, die tiefere oder höhere Töne als bei einem Klavier erzeugen können, spricht man dann von subsubkontra Oktav oder 6 gestrichener Oktav. D.h., der Sprachgebrauch und die musiktheoretische Namensfestlegung bleiben konsistent.

In reply to by Nixoon

Ich glaube nicht, dass Schreibweisen wie c', C''', etc. international gebräuchlich sind.
Selbst beim C4 als "Middle C" gehen die Meinungen auseinander, das andere Lager nimmt da C3 (und ich habe in Diskussionen darüber auch schon C0 dafür gesehen). C4 ist allerdings wohl ziemlich eindeutig die Mehrheitsmeinung, jedenfalls folgt MuseScore dieser.

Eine Übersetzung diese Notation ist technisch wohl nicht möglich, die Notennamen lassen sich übersetzen aber halt nur einmal für alle 12, also nicht mal in Gros- und mal in Kleinbuchstaben, die Zahlen lassen sich garnicht in unterschiedliche Anzahlen von ' übersetzten, siehe Code für die ToolTips der Piano Tastatur in mscore/pianotools.cpp, Zeile 270-272, jedenfalls nicht ohne das ganze sehr stark zu verkomplizieren.
Ähnlichen Code gibt es auch für die Anzeige des Notennamens in der Statuszeile von MuseScore. Und für die Benutzung bei "VoiceOver" oder ähnlichen Screenreader-Tools zur Barrierefreiheit.

In reply to by Jojo-Schmitz

Ich will wirklich nicht eine so große Sache daraus machen. Ich verstehe auch das Dilemma.
Aber erlauben Sie mir noch eine Antwort.

Ich muss zugeben, ich bin Pianist und habe "nur" in Deutschland Musik studiert und sämtliche Fachliteratur, die ich zum Thema Musik besitze, ist auf deutsch geschrieben. Ich bin diese Bücher noch einmal durchgegangen. Nicht eines benutzt eine Oktavlagenbezeichnung, wie sie in Musescore, wenn auch bestimmt nicht ohne Grund, benutzt wird. Kein einziges Fachbuch weist auf eine im Ausland grundsätzlich andere Bezeichnungsweise hin.
Lediglich wenn ich mich in die Midiwelt begebe, finde ich Übersetzungstabellen, die dann diese Schreibweisen übersetzen und auch die Notwendigkeit eines "C8" oder "C-1" erläutern. Gäbe es die im 20. Jahrhundert entwickelten elektronischen Musikinstrumente, mit technisch herbeigeführten extrem großen Tonumfang nicht, würden wir uns gar nicht über dieses Thema unterhalten.

Ich arbeite seit fast 30 Jahren als Toningenieur beim NDR und produziere dort, mit einer Reihe sehr geschätzter Ingenieurskollegen und in Detmold studierten Tonmeistern, die NDR-Radiophilharmonie und bisweilen auch die Hamburger Elbphilharmonie. Die Radiophilharmonie besteht aus internationalen Musikern und wird aktuell von einem englischen Chef-Dirigenten geleitet. Davor waren es noch andere internationale Dirigenten. Die Zahl der internationalen Gastdirigenten ist durchaus hoch. Auch internationale Orchester wie z.B. die New Yorker Philharmoniker habe ich aufnehmen dürfen. Ich bekomme also die Orchesterarbeit, auch im Cross-Over-Bereich mit internationalen Pop-Musikern, aus nächster Nähe mit und höre, wie man "musikalisch" miteinander spricht. Von einem C6, C7 oder gar C8 habe ich dabei allerdings noch nie etwas gehört. Viel mehr wird auch dort von einem eingestrichenen C (C1, oder auch C´mit 261,63Hz) geredet. Kein klassischer Musiker wird hier die "Midisprache" benutzen, so lange es sich nicht auch um Midi-Produktionen handelt, in denen z.B. Controllerdaten oder Programm Changes eine Rolle spielen. Bei reinen Pop-, Rock- und Jazz-Produktionen in privaten Studios, sieht es bestimmt anders aus. Aber auch dort wird man dann je nach Herkunft der Musiker eine gemeinsame musikalische Sprache finden müssen.

Wenn es also das Argument ist, Musescore so international wie möglich zu halten und es tatsächlich in der internationalen Musikwelt Bereiche gibt, in denen man wie selbstverständlich von einem C8 spricht, wenn man das letzte C auf der Klaviertastatur (also C5) meint, dann dürfte Musescore innerhalb der Klaviatur auch kein H0 bis H7 anzeigen, sondern eher das tatsächlich international gebräuchliche B.

Ich habe Verständnis dafür, dass es sehr schwierig ist, es jedem recht zu machen. Aber genauso wie Musescore es z.B. erlaubt, Taktarten, Notenschlüssel, Taktstriche, Pausen usw. zu verbergen oder zu verstecken, was für Sonderanforderungen innerhalb des Notenbildes nützlich sein kann, ansonsten aber innerhalb einer Partitur oder Stimmauszügen verwendet werden muss, genauso könnte man bei der Darstellung der Oktavlagenbezeichnung die "deutsche" neben der von Ihnen (nicht nur mir gänzlich unbekannte) beschriebenen internationalen Bezeichnungsweise zur Wahl stellen.

Nicht für Musescore3, aber für künftige Versionen.

Es geht mir also wirklich nicht darum, Musescore von Grund auf umzuprogrammieren oder in Frage zu stellen. Im Gegenteil. Ich benutze es sehr gerne und empfehle es jedem Schüler oder Musiker, der Noten auf einfache und ansprechende Weise zu Papier bringen will, weiter.

Sie haben einerseits Recht damit, dass man es Schülern zutrauen sollte, auch musikalisch "mehrsprachig" aufzuwachsen. Auf jeden Fall da, wo es Sinn macht. Wenn dieses Wissen aber gänzlich ungenutzt bleibt, dann ist es genauso fragwürdig wie Mandarin zu lernen, wenn man sich weder in Japan aufhält noch mit Japanern zu tun hat.

In reply to by Jojo-Schmitz

Ja, da habe ich mich glatt geirrt und die Sprache dem falschen Land zugeschrieben, oder umgekehrt.
Danke aber für die Belehrung.
Nur Schade, dass sich ihr Kommentar lediglich auf diese im Zusammenhang eher nebensächliche falsche Sprachzuordnung und nicht auf die von mir sachlich angeführten Aspekte bezieht. Ich denke, Sie haben schon verstanden, was ich damit zum Ausdruck bringen wollte und Ihrerseits deutlich gemacht, worin das Problem besteht, bzw. dass die Denke der Entwickler in eine andere Richtung geht.
Ich werde in meinen Videotutorials in der Video-Postpro die Anzeigen in der Klaviatur mit einem Videoeffekt zu überdecken versuchen oder viel mehr, die von mir bevorzugten Beschriftungen mit Textblöcken insertieren.
Ist zwar sehr zeitaufwendig, aber wohl allemal schneller erledigt, als auf ein eher unwahrscheinliches Programmupdate in ferner Zukunft zu warten. Zumal ich davon ausgehen muss, dass die von mir gewünschte Funktion mit geringster Prio in der "Update-Schublade" nach ganz unten gelegt wird, wenn es überhaupt dort rein kommt.
Zu den Tooltips:
wenn diese von Ihnen stammen, dann verstehe ich es tatsächlich noch weniger, warum Sie sich nicht für auswählbare landesspezifische Klaviaturbezeichnungen stark gemacht haben. Aber wenn es programmiertechnisch einfach nicht geht, dann muss man halt mit dem leben, was man hat.

In reply to by Nixoon

Also mir ist die Angabe der Oktavlage in Ziffern bedeutend lieber als 'Apostrophe' zu zählen.
Was ich aber sagen will, Musescore hat den unterschätzten Vorteil, daß es auch Midi in Echtzeit ausgibt. Wenn einem die integrierte Klaviatur nicht gefällt, kann man darauf verzichten und eines der vielen virtuellen Klaviaturen, die im Internet zu finden sind (z.B. vmpk), anzubinden.
Diese lassen sich häufig gut konfigurieren. Bei einigen gibt es auch den Quellcode dazu, da kann man, wenn man kann, es nach eigenen Bedürfnissen anpassen. Allerdings wird man wohl kaum eines finden, das sich den deutschen Notaren hingibt, die Welt und das Internet ist international, auch wenn wir da hin und wieder immer noch mit amerikanischen Relikten zu kämpfen haben.

In reply to by tuxan

Statt Apostrophe könnten auch Zahlenwerte die korrekte Lage des C’s innerhalb der Klavier Tastatur wiedergeben. Also einfach C1 für das so genannte Schlüsselloch C.
Wenn ein Softwareprogramm die zumindest in der deutschsprachigen beziehungsweise europäischen Musikwelt gängige Oktavlagenbezeichnung deswegen gänzlich ausschließt, weil es sich angeblich an dem sog. internationalen Sprachgebrauch orientiert, dann wird ein großer Teil der Musizierenden, die die von Helmholtz eingeführte Beschriftung gelernt haben und tagtäglich damit umgehen müssen, komplett außen vorgelassen.
Wenn es Plugins gibt, die einem eine Klaviatur nach Helmholtzschen Prinzip innerhalb von MuseScore bieten, dann soll es mir recht sein, wenn es unmöglich ist, oder zu aufwendig zu programmieren, oder was auch immer vorgeschoben wird, warum man sich dieser ebenfalls gebräuchlichen Schreibweise sperrt.
Wenn es mehrere Oktavlagenbezeichnungen gibt und keine besser oder schlechter ist als die andere, dann soll man sie entweder komplett verbergen können, oder nach eigener Priorisierung anwählbar machen.
Wie unten bereits erwähnt. Dann hat dort auch kein „H“ etwas zu suchen, sondern eher ein „B“, wenn man so sehr auf den amerikanischen oder englisch sprachigen Markt abhebt. Ist doch sonst eher halbherzig.

In reply to by Nixoon

Es ist eben beiden Oktavbezeichnungen (vornehmlich) nicht Englisch vs. Deutsch, sondern Wissenschaftlich vs. Helmholtz. Letzteres kann MuseScore derzeit halt nicht, das mag sich ändern, wenn sich jemand findet der das implementiert. Sicher aber nicht mehr für MuseScore 3, und derzeit auch nicht für MuseScore 4.
Bei den Notennamen an sich geht's aber eben doch um Englisch vs. Deutsch. Das wird mit Sicherheit auch so bleiben.

In reply to by Jojo-Schmitz

Das Abschalten der ToolTips kann in der Tat (mehr oder weniger) als Einzeiler realisiert werden, wenn man die gleiche Voreinstellung wie für das Cn auf den Tasten verwendet und man damit leben kann, dass die Änderung dieser Einstellung erst nach einem Neustart von MuseScore in Effekt tritt (wird leider im Kontruktor schon gesetzt).

diff --git a/mscore/pianotools.cpp b/mscore/pianotools.cpp
index 3ae0cde63..262d4a250 100644
--- a/mscore/pianotools.cpp
+++ b/mscore/pianotools.cpp
@@ -267,9 +267,11 @@ PianoKeyItem::PianoKeyItem(HPiano* _piano, int p)
       _highlighted = false;
       type = -1;
 
-      const char* pitchNames[] = {"C", "C♯", "D", "D♯", "E", "F", "F♯", "G", "G♯", "A", "A♯", "B"}; // keep in sync with `valu` in limbscore/utils.cpp
-      QString text = qApp->translate("utils", pitchNames[_pitch % 12]) + QString::number((_pitch / 12) - 1);
-      setToolTip(text);
+      if (preferences.getBool(PREF_UI_PIANO_SHOWPITCHHELP)) { // changes to that setting take effect only after restarting MuseScore though
+            const char* pitchNames[] = {"C", "C♯", "D", "D♯", "E", "F", "F♯", "G", "G♯", "A", "A♯", "B"}; // keep in sync with `valu` in limbscore/utils.cpp
+            QString text = qApp->translate("utils", pitchNames[_pitch % 12]) + QString::number((_pitch / 12) - 1);
+            setToolTip(text);
+            }
       }

Und sieht eher aus, als wenn es seinerzeit (von mir) vergessen worden wäre, geht also möglicherweise als Bug Fix durch ;-)

In reply to by Jojo-Schmitz

Meine "2 Cents": In wie weit welches Bezeichnungssystem (über Deutschlands Landesgrenzen hinaus) verbreitet ist, vermag ich nicht zu behaupten, gehört vielleicht in die o.g. Diskussion und ist neben der Midi-Notation vielleicht eine Entscheidung zwischen: https://en.wikipedia.org/wiki/Helmholtz_pitch_notation und: https://en.wikipedia.org/wiki/Scientific_pitch_notation.
Vielleicht ist ja wirklich zukünftig eine solche Auswahlmöglichkeit einmal möglich, vermutlich muss dafür in der Tat viel Code umgeschrieben werden.
Ich frage mich nur gerade, ob man derzeit nicht eine solche Klaviatur via Plug-In realiseren könnte, analog zum Griffbrett-Plugin (https://musescore.org/en/project/fretboard), aber habe keine Expertise in solchen Dingen ;-).

Ich möchte gerne lediglich Notenköpfe in ein leeres Notensystem eingeben können, ohne einen Taktbezug, also vor allem auch ohne Pausenzeichen,

Taktangaben kann man ausblenden (im Druck, im Programm ausgrauen). Wenn keine Pausen erwünscht sind, dann gib keine ein (oder graue sie aus - im Inspekteur das Häkchen bei 'sichtbar' entfernen).
Notationsprogramme funktionieren stets im Prinzip Anordnung eines Schallreignisses im Zeitstrahl. Musik eben.
Pausen sind Noten. Sie haben eine Länge und einen zugewiesenen Ton (ein Schallereignis mit einer Frequenz von 0 Hz). Was ihnen fehlt ist die Dynamik, da physikalisch Grenzen gesetzt sind.

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